Ellesse marke bedeutung

Die Anfänge und Geschichte

Gegründet in 1959 von Leonardo Servadio, ist Ellesse heutzutage eine sehr beliebte und erfolgreiche Marke. Nicht nur bei Sportlern kommt Ellesse gut an, sondern auch bei der heutigen Jugend durch die Kombination von Streetwear Fashion und Sportswear. Der Name "Ellesse" stammt von den Initialen des Gründers Leonardo Servadio - L.S.

Besonders in der Herstellung von Ski- und Tennisprodukten war die Firma in früheren Jahren sehr aktiv und wurde durch sein innovatives Skihosen-Design mit Kniepolsterung und ausgestellten Hosenbeinen, um die Hose über den Skiboot tragen zu können, gefeiert.

Das Ellesse Logo hat nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern weist auch auf die Anfänge, durch die Form eines Tennisballs vereint mit der Form eines paar Ski, zurück. Seit 2016 ist die Marke mittlerweile Kult geworden und wird immer beliebter.

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Ein Kult in 2019

In der heutigen Zeit wird Ellesse nicht nur mehr von Sportlern getragen, sondern auch im Alltag. Durch die Kombination von Sportswear und Streetwear ist Ellesse in 2019 eine der bekanntesten und beliebtesten Marken unter Vielen.

Die 90er kommen zurück

In den letzten Jahren feierte die Mode aus den 90er Jahren ein Comeback. Viele Marken kehrten zurück in das Rampenlicht, darunter Ellesse. Mit seinem wiedererkennbaren Logo und den auffallenden wiederkehrenden Farben der Marke, wurde sie beliebter denn je.

Viele Designs der Marke sind schlicht und einfach gehalten mit Ellesses üblichem Farbschema.

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Doch genau diese Einfachheit ist es, was Ellesse heutzutage so beliebt macht. Die Designs sind einzigartig und direkt wiederzuerkennen. Die verwendeten Farben sind nicht zu grell oder zu laut aber auch nicht langweilig und harmonieren so gut wie mit jedem Outfit. Besonders die Farben schwarz, weiß, rot und royal blau werden gerne in den Designs verwendet.

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Oftmals werden Kontraststreifen benutzt, seltener gibt es ausgefallenere Designs. Doch diese braucht die Marke gar nicht, denn besonders in 2019 ist Ellesse vor allem durch sein innovatives Logo und die Einfachheit ihrer Bekleidung bekannt.

Sportler, Promis und Fashionblogger zu gleich sind ein riesiger Fan der Marke und man kann verstehen warum. Ellesse bietet nicht nur ein cooles Design, sondern auch Qualität.

Falls du durch unseren Artikel auch Gefallen an der Marke gefunden hast, schau doch mal in unserem Shop bei Ellesse vorbei. Wir garantieren, auch dir wird die Marke gefallen.

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Als Boris Becker am 7. Juli 1985 den goldenen Wimbledon-Pokal in den Himmel über London streckt, sehen Millionen Deutsche an den Fernsehgeräten nicht nur einen 17-jährigen Leimener, sondern auch seine Trainingsjacke mit dem leuchtenden Logo. Es sieht aus wie ein halber Tennisball, der in der Mitte orange und an den Rändern rot gefärbt ist. Auf der anderen Seite der Jacke prangt zudem der Name des Herstellers: Ellesse. Nicht nur Becker trägt in den 1980er-Jahren die Produkte der italienischen Sportartikelmarke. Auch James-Bond-Darsteller Roger Moore, Boxer Muhammed Ali und sogar Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger lassen sich in Shirts von Ellesse ablichten. Und doch verschwand die Marke für Jahre in der Versenkung.

Doch jetzt, mehr als 30 Jahre nach Beckers Triumph, ist Ellesse plötzlich wieder zurück und scheinbar allgegenwärtig. Schon in den vergangenen Jahren tauchten die Sweat- und T-Shirts mit dem über die gesamte Brust gedruckten Namensschriftzug der Marke vereinzelt auf. In diesem Sommer sind die Ellesse-Shirts auch bei der breiten Masse angekommen. Die Suchanfragen bei Google zeigen, dass die Marke noch nie so häufig gesucht wurde wie in den vergangenen Monaten. Das Label profitiert vom Retro-Trend, der schon seit einigen Jahren den Markt für Sportartikel dominiert.

Gegründet wurde Ellesse schon 1959 vom Italiener Leonardo Servadio. Ihm verdankt die Marke auch ihren Namen. Es sind schlicht die Initialen von Vor- und Nachname, wie sie im Italienischen ausgesprochen werden. Das ist auch der Grund, warum das „e“ am Schluss mitgesprochen wird. Servadio versuchte sich erst an Skibekleidung, in den 1970er-Jahren wurde er mit den sogenannten Jet Pants erstmals bekannt. Auch Tenniskleidung stellte Ellesse bald her. Der Legende nach soll aus diesen ersten beiden Sportarten auch das Logo entstanden sein. Neben dem orangefarbenen Tennisball im Hintergrund sollen rechts und links rote Skispitzen zu sehen sein. Als eines der ersten Modelabels druckte und stickte Ellesse damals das Logo gut sichtbar auf seine Produkte – inzwischen eine Selbstverständlichkeit.

Heute setzt Ellesse weniger auf klassische Sportbekleidung, sondern auf Streetwear. Dabei kommen der Marke gleich zwei Trends zugute: Zum einen werden Sportbekleidung und Sneaker seit Jahren immer häufiger auch im Alltag getragen, längst sind sie in den meisten Firmen auch im Büro akzeptiert. Hinzu kommt, dass Marken der 1980er- und neuerdings auch 1990er-Jahre derzeit ein Comeback erleben. „Ellesse und Kappa sind zwei aufsteigende Retromarken“, sagt Matt Powell im Gespräch mit WELT. Powell analysiert die internationale Sportartikelbranche für das Beratungsunternehmen NPD Group analysiert. „Gerade kleinere Marken profitieren sehr stark vom Retro-Trend: Champion, Puma und Fila sind Beispiele dafür.“

Doch auch die Großen der Branche – Adidas und Nike – setzen seit Jahren auf die Vorliebe vieler Kunden für den Stil aus ihrer eigenen Jugend – oder der ihrer Eltern. Adidas feierte beispielsweise mit den Retro-Sneakers Superstars und Stan Smith große Erfolge. Immer mehr alte Modelle holen die Herzogenauracher aus dem Archiv. Bei Adidas laufen diese Alltagsprodukte in der Sparte „Originals“, die in den vergangenen Jahren massiv dazu beigetragen hat, dass die Nummer zwei der weltweiten Sportartikelindustrie Boden auf den Spitzenreiter Nike gut machen konnte. Ein Ende der Nostalgiewelle in der Sportbekleidungsbranche kann Experte Powell nicht erkennen. „Retro bleibt ein wichtiger Modetrend“, sagt Powell. „So lange die Marken ihre Designs frisch halten, können sie im Retro-Trend Erfolg haben.“

Bei Ellesse setzte man zur Wiederbelebung der Marke bewusst auf den Nostalgietrend der Kunden und heizt ihn mit Hilfe von sozialen Netzwerken an. Anfangs veröffentlichte die Marke auf ihrem Instagram-Konto vor allem Bilder aus den 1980er-Jahren. So sparte man sich neue Influencer, die das Logo wieder bekannt machen, sondern setzte einfach auf die noch immer prominenten früheren Träger wie Becker, Moore oder Ali. Inzwischen hat Ellesse wie andere Sportartikelhersteller auch aktuelle Markenbotschafter verpflichtet. So designte die britische Sängerin Anne-Marie für Ellesse bereits zwei Kollektionen, die sie jeweils bei ihren 4,8 Millionen Instagram-Followern bewirbt. Das Video zu ihrem Hit „2002“ bringt es bei Youtube auf mehr als 333 Millionen Klicks. Trotzdem ist all das noch einige Nummern kleiner als bei Adidas oder Nike. Anne-Marie hat eine deutlich kleinere Reichweite als etwa das neue Adidas-Gesicht Beyoncé, doch sie erreicht vor allem eine extrem junge Zielgruppe mit ihrer Musik – die mit Boris Becker und Muhammed Ali meist nicht viel anfangen kann.

Im Gegensatz zur Marke Adidas, die stärker auf eigene Geschäfte und eigenen Online-Handel setzt, erhält man Ellesse-Produkte vor allem im Sportfachhandel und auf den großen Internet-Mode-Plattformen wie Zalando und Asos, die eigene Bereiche für die Klamotten und Schuhe der Marke eingerichtet haben.

Die neuen Kollektionen kommen deutlich schriller daher, als die sehr zurückgenommenen Trainingsjacken und Shirts der 1980er-Jahre. Stattdessen sieht man jetzt über die Schulter gehängte Gürteltaschen mit Ellesse-Logo. Trotzdem fühle man sich dem Erbe verpflichtet, sagt Marken-Manager Simon Breckon WELT. Ellesse lege noch immer Wert auf „Sprezzatura“, das lasse sich ungefähr übersetzen mit einem „mühelosen Ansatz, sich gut anzuziehen und gut auszusehen“, sagt Breckon. „Ellesse macht sich auch eine Mischung aus Spaß und Extravaganz zu eigen.“

Für die Produktion spielt Italien aber keine große Rolle mehr. Zwar gibt es in der Heimat der Marke genau wie in Frankreich und Großbritannien Design-Center, produziert wird aber überwiegend in Asien. Schon 1994 kaufte die britische Pentland Group 90 Prozent des Unternehmens und der dazugehörigen Marke und zahlte dafür einen kolportierten Schnäppchenpreis von gerade einmal 20 Millionen Pfund (damals rund 49,6 Millionen D-Mark, umgerechnet 25,4 Millionen Euro). Die restlichen zehn Prozent behielt zunächst der inzwischen verstorbene italienische Gründer Leonardo Servadio. Pentland hatte zuvor schon den Vertrieb in Großbritannien für die Italiener übernommen. Zur Pentland Group gehören heute neben Ellesse noch zahlreiche Marken, die bekanntesten sind das Bademodelable Speedo und Canterbury. Außerdem ist Pentland Mehrheitseigentümer der Sporthändlerkette JD Sports. Pentland hat in den vergangenen Jahren eine extrem erfolgreiche Entwicklung hingelegt. 2018 stieg der Umsatz der Gruppe um fast 40 Prozent auf nun 5,1 Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro). Der Gewinn legte sogar um mehr als 68 Prozent auf 413,7 Millionen Pfund (446,6 Millionen Euro) zu. Wie viel die einzelnen Marken zum Gesamtergebnis beitragen, veröffentlicht das Unternehmen nicht. „Ellesse ist im Durchschnitt jedes Jahr 50 Prozent gewachsen“, sagt Marken-Manager Breckon. Man werde den Vertrieb weiter ausbauen, um die steigende Nachfrage zu bedienen. „Deutschland bleibt einer der heißesten Trend-Märkte“, sagt Breckon. „Wir sehen es als entscheidendes Land, um sicherzustellen, dass wir relevant bleiben und investieren dort signifikant.“ Er gehe auch weiterhin von einem starken Wachstum aus, bis 2023 soll Ellesse einen Umsatz von einer halben Milliarde Pfund erwirtschaften.

Ansonsten bleiben die Antworten des Unternehmens relativ vage. Pentland, das zuvor börsennotiert war, ist seit 1999 wieder im Privatbesitz der Familie Rubin. Gleich mehrere Mitglieder der Familie gehören dem Vorstand an. Nach dem europäischen will Ellesse auch den amerikanischen und chinesischen Markt erobern.

Doch es gibt auch Stimmen, die den derzeitigen Ellesse-Boom als Strohfeuer sehen. Aus Händlerkreisen ist zu hören, dass die Marke zu stark auf Masse setze. Das könne dazu führen, dass die Marke auf Dauer nicht interessant bleibe. Tatsächlich gibt es bereits andere Hersteller, die zumindest beim jungen, hippen Publikum Ellesse den Rang ablaufen. Ebenfalls mit italienischem Erbe wird beispielsweise die Tennismarke „Sergio Tacchini“ gerade wieder beliebter. In den Fußgängerzonen von München, Berlin und Hamburg dominiert aber noch das Logo von Ellesse. Doch die Konkurrenz wird größer.

Was bedeutet das Zeichen von Ellesse?

Das Logo: Der Name steht für die italienisch ausgesprochenen Initialen des Firmengründers: „Ell“ für L wie Leonardo und „Esse“ für S wie Servadio. Das Logo symbolisiert eine Kombination aus zwei roten Skispitzen und einem Tennisball.

Wie spricht man die Marke Ellesse richtig aus?

Im Italienischen ausgesprochen wird aus L “Elle“ und aus S “Esse“ – ellesse war geboren! Schnell entwickelte sich die Marke zu einem Global Player seiner Zeit. Da habt ihr auch schon des Rätsels Lösung zur Aussprache von ellesse. Ganz simpel: ELL – ESS und das E zum Schluss bleibt stumm.

Ist Ellesse eine italienische Marke?

Die ursprünglich italienische Marke Ellesse wurde 1950 von Leonardo Servadio gegründet. Dieser Schneider aus den 50er Jahren hatte den Drang, stilvolle und modische Skikleidung auf den Markt zu bringen, weil es damals noch einen Mangel gab.

Wer trägt die Marke Ellesse?

Nicht nur Becker trägt in den 1980er-Jahren die Produkte der italienischen Sportartikelmarke. Auch James-Bond-Darsteller Roger Moore, Boxer Muhammed Ali und sogar Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger lassen sich in Shirts von Ellesse ablichten.