Agnus dei bedeutung

Agnus Dei sind außerdem die ersten Worte eines Gebets oder Gesangs der eucharistischen Liturgie. Es gehört zum Ordinarium, den feststehenden Teilen der heiligen Messe, deren Schlussteil es bildet, und ist dadurch in der Regel auch Bestandteil von Mess-Vertonungen. Auch Litaneien schließen mit dem Agnus Dei.

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Agnus Dei

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(lat.) Lamm Gottes = Symbol für Jesus Christus

Dies sind auch die ersten Worte eines Gebets und Gesangs im Schlussteil der heiligen Messe und ein fester Bestandteil (Ordinarium) dieser. Wurde im Laufe der Geschichte vielfach vertont.

Agnus Dei ist lateinisch und bedeutet Lamm Gottes. Damit wird im Johannesevangelium Christus bezeichnet: Joh 1, 29: "Am Tag darauf sah er (Johannes der Täufer) Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt." Schon die Urgemeinde benutzte diese Bezeichnung.

Sie kommt im Neuen Testament neben dem Johannesevangelium noch im 1. Korintherbrief, im 1. Petrusbrief und in der Offenbarung des Johannes vor. Das Motiv stammt jedoch aus dem Alten Testament: Es wird bereits bei den Propheten Jesaja und Jeremia angedeutet. Bereits die frühen Christen haben Jesus mit dem Lamm aus Jesaja in Verbindung gebracht. Lamm Gottes erinnert außerdem an die Opferlämmer des Alten Bundes und das Pascha-Lamm.

Indem Jesus in der Liturgie während der Brotbrechung als Lamm Gottes bezeichnet wird, wird die Verbindung zwischen seinem Tod am Kreuz, der Eucharistie und dem Paschamysterium betont. In der Messe wird das Agnus Dei seit dem siebten Jahrhundert gebetet. Dabei erfolgt die Akklamation dreimal.

Der lateinische Text lautet: „Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis; Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis; Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem." Der dritte Ruf endet nicht wie die ersten beiden mit „erbarme dich unser“, sondern mit „gib uns deinen Frieden“.

Agnus Dei bezeichnet die Akklamation zur Brotbrechung, benannt nach den ersten beiden Worten der lateinischen Fassung "Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis (dona nobis pacem)", gebildet nach Joh 1, 29: "Am Tag darauf sah er (Johannes der Täufer) Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde derWelt hinwegnimmt."

Der Ruf wird so oft wiederholt, wie es während der Dauer der Brotbrechung erforderlich ist, in der Regel dreimal, wobei der letzte Ruf nach mittelalterlicher Tradition (wo man sich während des Agnus Dei den Friedensgruß gab) dann lautet: "Gib uns deinen Frieden!" (Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch 57e). Mit Agnus Dei hat schon die Urgemeinde Christus selbst bezeichnet und mit dem Lamm in Jes 53,7 identifiziert (vgl. Apg 8,32-35 und Offb 5,6ff.). Diese Akklamation ist auch Teil des Gloria.

Eduard Nagel und Christoph Neuert

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