2 Tage nach Periode Ziehen im Unterleib

Einleitung

Viele Frauen leiden während ihrer Menstruation oder im Rahmen ihres Zyklus unter plötzlichen Schmerzen im Unterbauch. Oft kommt es auch zu Bauchschmerzen beim Eisprung. Ursachen hierfür sind meist harmlos. Oft sind die Schmerzen durch Kontraktionen der Gebärmutter während der Menstruation oder durch den Eisprung bedingt. Besonders empfindliche Frauen können ihren Eisprung durch einen plötzlichen kurzen Schmerz spüren. In einigen Fällen können auch schwerwiegende Erkrankungen wie die Entzündung der Eierstöcke oder eine Eileiterschwangerschaft Ursache der Unterbauchschmerzen sein.

Ursachen

Einige der wichtigsten Ursachen für Schmerzen im Bereich der Eierstöcke sind:

  • der weibliche Menstruationszyklus,
  • Myome an der Gebärmutter,
  • Endometriose,
  • verdrehte Zysten,
  • Verwachsungen oder Infektionen der Eierstöcke und Eileiter.

Symptome

2 Tage nach Periode Ziehen im Unterleib
Schmerzen nach der Menstruation können verschiedene Ursachen haben und durch Wärme gelindert werden.

Einige Frauen empfinden ca. 2 Wochen nach ihrer Periode, also am 13-15. Tag ihres Zyklus', einen plötzlichen, oft krampfartigen Schmerz im Bereich ihrer Eierstöcke. Die Ursache hierfür ist der Eisprung. Während dieser Zeit platzt ein Eibläschen, in dem sich eine herangewachsene, reife Eizelle befindet und die Eizelle wird in den Eileiter entlassen. Vor allem Frauen, die auf künstlichem Wege versuchen, schwanger zu werden, können ihren Eisprung schmerzhafter und intensiver wahrnehmen. In den meisten Fällen hält der Schmerz für 1 bis 2 Tage an und verschwindet anschließend von selbst.
Der Schmerz kann in manchen Fällen auch nur einseitig, beispielsweise nur auf der linken Seite, auftreten.

Lesen Sie dazu auch unsere Seite Schmerzen durch den Eisprung.

Eine andere Ursache für Schmerzen im Unterbauch, die auch zu den Eierstöcken ausstrahlen können, ist der typische Menstruationsschmerz, der auch als Dysmenorrhoe bezeichnet wird. Diese Schmerzen beginnen meist im kleinen Becken und ziehen über die Eierstöcke in den Unterbauch und strahlen in einigen Fällen zu Oberschenkeln und in den Rücken aus. Begleitend können Muskelschmerzen, Durchfall und Übelkeit hinzukommen. Sollten die Schmerzen auch nach der Periode noch anhalten oder Schmierblutungenhinzutreten, sollten diese gynäkologisch abgeklärt werden. Hinter ihnen können sich Hinweise für Myome, Tumore oder Polypen verbergen.

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Myomesind häufige, gutartige Geschwulste der Gebärmuttermuskelschicht, die östrogenbedingt wachsen und ab einer bestimmten Größe auf benachbarte Organe und Nervenendigungen drücken können. Hierdurch entstehen Schmerzen, die während und nach der Periode auftreten können. Andere typische Symptome für Myome sind eine verstärkte Menstruation oder Zwischenblutungen.

Infektionen der Eierstöcke können ebenfalls heftige Schmerzen im Bereich der Eierstöcke auslösen und gehen meist mit Fieberund einem schweren Krankheitsgefühl einher. Hauptursache für eine Eierstocksentzündung sind Chlamydienund Gonokokken(Auslöser der Gonorrhoe). Meistens wandern die Erreger dabei von der Scheide über die Gebärmutter bis zu den Eileitern nach oben. Faktoren, die ein Eindringen von Erregern in die Gebärmutter erlauben sind u.a. die Menstruation, Geburten oder Fehlgeburten, Myome, Polypen oder auch Eingriffe an der Gebärmutter wie beispielsweise das Einsetzen der Spirale. Ursachen für eine absteigende Infektion der Eierstöcke sind beispielsweise Entzündungen des Blinddarms oder des Dickdarms. Da diese beiden Organe in unmittelbarer Nähe zu den Eierstöcken liegen, können sich Infektionen direkt auf sie ausbreiten. Diese Art der Übertragung wird auch als „per continuitatem“ bezeichnet.

Lesen Sie mehr über die Entzündung der Eierstöcke.

Eine andere Ursache für Schmerzen in den Eierstöcken sind Eierstockszysten. Dies sind meist gutartige sackartige Geschwulste, die während des normalen Zyklus heranwachsen und ab einer bestimmten Größe zu Schmerzen führen können. Falls es zu einer Drehung der Eierstockszysten kommt, werden die Gefäße eingeklemmt und die Durchblutung der Eierstöcke aufgehoben. Diese Eierstockszystendrehung stellt einen absoluten Notfall dar und muss sofort operiert werden.

Lesen Sie mehr über Zysten am Eierstock.

Therapie

Bei Schmerzen während des Eisprungs oder der Menstruation helfen leichte Schmerzmittel, Massagen zur Entspannung und Wärme (in Form eines Kirschkernkissens oder einer Wärmeflasche).

Vor allem Wärme wirkt dabei krampflösend und entspannend auf die Gebärmuttermuskulatur und ist dadurch eine der besten Methoden gegen Menstruationsschmerzen. Auch warme Bäder und Saunagänge können akute Regelschmerzen lindern.

Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Buscopan wirken ebenfalls schmerzlindernd und krampflösend. Schmerzen, die durch einen Eisprung ausgelöst werden, können durch die Einnahme hormonhaltiger Präparate (wie z.B. die Pille) gemindert werden. Dies liegt daran, dass hormonhaltige Präparate das Heranwachsen von Eizellen und den Eisprung selbst verhindern. Bei Myomen helfen GnRH-Analoga, bei einer Entzündung der Eierstöcke helfen Antibiotika.

Was bedeutet ein Ziehen im Unterleib nach der Periode?

Unterleibsschmerzen, die unabhängig von der Menstruation auftreten, können viele verschiedene Ursachen haben, etwa gynäkologischen Erkrankungen. Einige Beispiele: Endometriose (Wucherung der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutterhöhle) Eierstock/Eileiter-entzündung.

Warum habe ich nach meiner Periode noch Schmerzen?

Sie setzen mit der ersten Periode ein (primäre Regelschmerzen) und verschwinden spätestens mit den Wechseljahren. Treten erst später Regelschmerzen auf (sekundäre Regelschmerzen), kann die Ursache in gynäkologischen Erkrankungen wie beispielsweise Endometriose, Zysten und Entzündungen liegen.

Was bedeutet Ziehen und Stechen im Unterleib?

Ursachen für plötzlich einsetzende starke Schmerzen sind häufig akute Entzündungen, etwa des Blinddarms oder Darms, der Eileiter, Eierstöcke oder der Harnwege. Auch Harnsteine, Verdrehungen und Durchbrüche von Geschwülsten oder Darmanteilen lösen mitunter bedrohliche Unterleibsschmerzen aus.

Hat man bei der Befruchtung Unterleibsschmerzen?

Das frühestmögliche Anzeichen für eine Schwangerschaft ist der sogenannte Einnistungsschmerz fünf bis zehn Tagen nach der Befruchtung. Er kann auftreten, wenn sich die befruchtete Eizelle an die Gebärmutterschleimhaut anfügt und macht sich in Form von Piksen oder Ziehen im Unterleib bemerkbar.