Wie lange wirkt eine Strahlentherapie nach

Die Strahlentherapie kann Krebszellen zerstören oder unter Kontrolle halten. Ein Dossier über Wirkung und Nebenwirkungen.

Inhalt

  • Definition
  • Bei welchen Erkrankungen?
  • Nebenwirkungen

Etwa jeder zweite Krebspatient erhält im Laufe seiner Erkrankung eine Strahlentherapie. Die Behandlung bietet vielen Betroffenen eine Chance auf Heilung, sofern ihr Krebs noch nicht zu Metastasen geführt hat. Denn: Die energiereiche Strahlung hat die Kraft, den bösartigen Tumor schrittweise zu zerstören und sein Wachstum zu hemmen. Das macht die Strahlentherapie nach der Krebsoperation zur erfolgreichsten und am häufigsten eingesetzten Behandlungsform bei Krebserkrankungen. Heute ist die Methode sehr viel zielgerichteter als früher. Dennoch müssen Patienten mit bestimmten Nebenwirkungen rechnen.

Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie

Nominieren Sie eine:n Mutmacher:in

Mit dem Ehrenpreis "An Deiner Seite" zeichnet die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie Menschen aus, die Krebspatient:innen zur Seite stehen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

 

Bis 31.12.2022 können Sie Ihre Nominierung einreichen.

 

Hier nominieren

Was ist eine Strahlentherapie?

Die Strahlentherapie behandelt sowohl gut- als auch bösartige Erkrankungen mithilfe von ionisierender Strahlung. Die wichtigste Aufgabe der Radiotherapie: Krebs heilen oder dessen Fortschreiten verzögern.

Für die Bestrahlung verwenden Ärzte vorwiegend Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und Elektronenstrahlen. Immer häufiger werden auch Behandlungen mit Neutronen, Protonen und Schwerionen durchgeführt. Die Methode unterliegt der Strahlenschutzverordnung. Die verwendete Strahlendosis ist notwendigerweise höher als beispielsweise bei einer Röntgenuntersuchung.

In der Krebsmedizin gehört die Bestrahlung neben Chemotherapie und Operation zu den wichtigsten Behandlungsformen. Daneben kann eine Strahlentherapie auch bei anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Arthrose sinnvoll sein.

Wie funktioniert Strahlentherapie?

Das Wirkprinzip der Strahlentherapie ist hoch effektiv. Treffen ionisierende Strahlen auf einen Tumor, schädigen sie seine Erbsubstanz. Die Folge: Die Krebszelle kann sich nicht mehr teilen, der Tumor nicht weiter wachsen. Im besten Fall schrumpft das Geschwulst und bildet sich vollständig zurück.

Während der Bestrahlung werden auch umliegende Körperzellen getroffen. Die Fähigkeit zur Erbgut-Reparatur ist in gesunden Zellen allerdings besser ausgeprägt. Anders als Krebszellen können sie sich regenerieren. Die Tumorzellen hingegen sterben ab und werden vom körpereigenen Immunsystem beseitigt. Neue Techniken erlauben, die Strahlen exakter auf das Tumorgewebe einzugrenzen und gesundes Gewebe besser zu schonen. Die Extremform der Präzisionsbestrahlung nennt sich Radiochirurgie (auch bekannt als „Strahlenchirurgie“ oder „CyberKnife“). Dabei werden kleine Tumoren im Körperinneren mit hoher Dosis und Zielgenauigkeit so präzise attackiert, dass das Ergebnise einer chirurgischen Entfernung gleicht.

Strahlentherapie: Ablauf

Die Strahlentherapie wird von Fachärzten für Radiologie und Strahlentherapie durchgeführt. Das Verfahren ist aufwendig und erfordert einen komplexen Planungsprozess. Experten unterscheiden zwei grundsätzliche Formen der Strahlenbehandlung. Bei der perkutanen Radiotherapie (perkutan, „durch die Haut hindurch“) werden die Tumoren von einer Strahlenquelle außerhalb des Körpers bestrahlt. Diese externe Strahlentherapie kommt am häufigsten vor. Bei der Brachytherapie (griech. brachys, „kurz“) erfolgt die Bestrahlung von innen oder aus unmittelbarer Nähe. Dazu können beispielsweise kleine, radioaktive Partikel direkt ins betroffene Gewebe implantiert werden, wie es etwa bei Prostatakrebs geschieht.

Brachytherapie

Die Brachytherapie ermöglicht eine direkte Bestrahlung des Tumors. Dazu wird die Strahlenquelle entweder unmittelbar auf der Haut angebracht (Kontakttherapie, z. B. bei Hautkrebs) oder in das Gewebe eingeführt (Interstitielle Brachytherapie). Das Einbringen der Strahlenquelle in den Körper – etwa in die Prostata oder Brust – kann beispielsweise über eine Hohlnadel erfolgen.  

Wie lange eine implantierte Strahlenquelle im Körper bleibt, ist unterschiedlich. Bei einem Prostatakarzinomen und einigen Hirntumoren kann es sinnvoll sein, ein dauerhaftes Strahlenimplantat (Seed) einzusetzen. Die reiskorngroßen Kapseln werden direkt in den Tumor oder in seine unmittelbare Umgebung implantiert. Die Isotope zerfallen gemäß ihrer Halbwertszeit und senden irgendwann keine messbare Strahlung mehr aus.

Die Brachytherapie erfordert in der Regel eine einmalige stationäre Aufnahme und eine Narkose, um die Strahlenquelle zu implantieren. Geeignet ist diese Behandlungsform beispielsweise bei Gebärmutterhalskrebs, bei Prostatakrebs, bei Sarkomen oder bei Kopf-Hals-Tumoren.

Perkutane Strahlentherapie

Bei der perkutanen Strahlentherapie ­­– auch Teletherapie genannt – werden Tumoren von außen durch die Haut hindurch bestrahlt. Die Behandlung ist nicht schmerzhaft und dauert jeweils nur einige Minuten. Der Patient liegt dabei auf einer Liege. Es ist wichtig, dass er sich während der Bestrahlung nicht bewegt, damit die zellschädigende Strahlung nur auf krankes Gewebe trifft und so wenige gesunde Zellen wie möglich belastet.

Über welchen Zeitraum und in welchem Abstand die Bestrahlungs-Sitzungen erfolgen, ist unterschiedlich. Es können mehrere Behandlungen an einem Tag stattfinden oder der Patient kommt beispielsweise über einen Zeitraum von sechs Wochen jeden Werktag in die Klinik. Die perkutane Bestrahlungsmethode hängt von der Erkrankung ab:

  • Konventionelle Strahlentherapie: arbeitet mit zweidimensionalen, „flachen“ Bestrahlungsfeldern. Anwendung: z. B. nach Operation bei Brustkrebs, bei der die Brust erhalten wird.
  • Konformationsbestrahlung (3D-Strahlentherapie): Strahlenfeld ist auf Tumorform und -größe angepasst und schont das umliegende Gewebe. Anwendung: z. B. wenn der Tumor in der Nähe lebenswichtiger Organe oder Strukturen liegt.
  • Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT): Strahlenintensität und Einstrahlrichtung können verändert werden. Die Strahlen laufen zwar permanent durch den Tumor, aber das gesunde Gewebe variiert. Anwendung: z. B. bei Prostatakrebs, Hirntumoren, Tumoren im Kopf-Halsbereich (Mund, Rachen, Hals), Tumoren des Verdauungstrakts und im Genitalbereich.
  • Stereotaktische Bestrahlung („Gamma Knife“, „CyberKnife“, „Strahlenchirurgie“): verschiedene Einstrahlwinkel, sehr präzise, gesundes Gewebe wird kaum getroffen. Vergleichbar einem chirurgischen Eingriff. Anwendung: z. B. bei Hirntumoren, bei Tumoren im Kopf-Halsbereich, bei Tumoren und Metastasen in Lunge, Leber, Prostata und Wirbelsäule.
  • Ionentherapie (Protonen-, Schwerionenbestrahlung): Die Teilchen entfalten ihre Energie erst im Tumor, nicht schon beim Durchdringen des Gewebes. Anwendung: z. B. bei Tumoren der Schädelbasis, Chondromen, Chondrosarkomen, Meningeomen, oder Tumoren der Speicheldrüsen.
  • Intraoperative Radiotherapie (IORT): Bestrahlung während einer Operation, durch die geöffnete Körperhöhle. Strahlen können direkt auf die Stelle treffen, wo der Tumor entfernt wurde (Tumorbett). Anwendung: Bestrahlungen im Bauchraum, bei brusterhaltender Behandlung von Brustkrebs.

Häufig kombinieren Ärzte die externe Strahlentherapie bei bösartigen Tumoren mit  Operation oder Chemotherapie – oder sogar mit beiden Behandlungen. Eine Radiotherapie wird vor der OP oder Chemotherapie eingesetzt, um einen Tumor zu verkleinern („neoadjuvante“ Strahlentherapie). Nach der vollständigen Entfernung des Krebsherds hingegen soll sie einem Rückfall vorbeugen („adjuvante“ Strahlentherapie).

 

FOCUS-GESUNDHEIT

FOCUS-GESUNDHEIT 07/21

Mehr zum Thema Krebs und Onkologie finden Sie in der Ausgabe Krebs von FOCUS-GESUNDHEIT, erhältlich als E-Paper oder Print-Heft.

Zum E-Paper-Shop

Zum Print-Shop

 

Strahlentherapie: Bei welchen Erkrankungen?

Die Strahlentherapie kann in Einzelfällen auch bei gutartigen Erkrankungen durchgeführt werden. Dazu zählen chronisch-entzündliche und degenerative  Erkrankungen wie Fersensporn, Tennisellbogen, Schulterschmerzen oder Gelenk-Arthrosen. Das Ziel der Behandlung besteht meist darin, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.

Der wichtigste Einsatzbereich liegt in der Krebstherapie bei der Bekämpfung von Tumoren. Selbst wenn bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen keine Aussicht auf Heilung mehr besteht, kann die Strahlenbehandlung Beschwerden lindern und das Überleben verlängern. Speziell beim Prostatakarzinom hilft die Methode auch solchen Patienten, die wegen Begleiterkrankungen oder Altersschwäche nicht operiert werden können. 

Bestrahlung bei Brustkrebs

Die Strahlentherapie ist ein wichtiger Teil der Brustkrebsbehandlung. Sie wird vor allem im Anschluss an eine brusterhaltende Operation empfohlen, um das Rückfallrisiko zu senken. Wurde die Brust abgenommen, kann die Patientin auf die Bestrahlung verzichten. Die Bestrahlung beginnt meistens etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation, wenn die Operationswunde verheilt ist. Folgt auf die OP eine Chemotherapie, setzt die Bestrahlung drei bis vier Wochen nach der medikamentösen Behandlung ein.

Die Bestrahlung der Brust ist auch sinnvoll, wenn sich Skelettmetastasen im Brustbereich gebildet haben. Die energiereichen Strahlen hemmen das Wachstum der bösartigen Zellen und stabilisieren so den geschädigten Knochen. Das hilft, Knochenbrüche zu verhindern und Schmerzen zu lindern.

Beim Mammakarzinom erfolgt die Bestrahlung in der Regel von außen. Die Behandlung findet meist täglich über mehrere Wochen statt. Je nach Situation wird die gesamte Brust oder nur Teilbereiche bestrahlt; in einigen Fällen auch Lymphknoten am Schlüsselbein oder in der Achselhöhle.

Bestrahlung bei Prostatakrebs

Die Strahlentherapie bei Prostatakrebs bietet die Chance, den Tumor zu heilen –vorausgesetzt, die Erkrankung hat noch nicht zu Metastasen geführt. Bei einem örtlichen Tumor kann die Bestrahlung sowohl von innen (Brachytherapie) als auch von außen (perkutan) erfolgen. Die Strahlendosis ist sehr gering und hat nicht die Kraft, alle Zellen zu zerstören. Vielmehr regt sie biologische Prozesse an, die den Abbau des geschädigten Gewebes vorantreiben. Es kann deshalb auch dauern bis der PSA-Wert (Tumormarker) sinkt.

Bei fortgeschrittenen Prostatakarzinomen mit Metastasen eignen sich Medikamente oder eine Chemotherapie besser als die Strahlentherapie, da sie im ganzen Körper wirken. Trotzdem kann die Bestrahlung auch hier sinnvoll sein, um das Krebswachstum unter Kontrolle zu halten und Beschwerden zu lindern. Vor allem bei Skelettmetastasen hilft Bestrahlung, Schmerzen zu nehmen und das Risiko für Knochenbrüche zu senken.

Bestrahlung bei Hirntumor

Die Strahlentherapie wird nach Möglichkeit mit einer Operation kombiniert. Bei dem Eingriff versucht der Arzt, das bösartige Gewebe möglichst vollständig zu entfernen. Das gelingt allerdings nur in seltenen Fällen. Die mikroskopisch kleinen Reste von bösartigem Gewebe werden dann durch eine Strahlentherapie behandelt. Meist zielt die perkutane Bestrahlung auf die sogenannte erweiterte Tumorregion. Das soll das Wachstum des bösartigen Restgewebes verhindern.

Tumoren in der hinteren Schädelgrube neigen zu Metastasen, die chirurgisch nicht zu behandeln sind. Die Strahlentherapie kann diese Gebiete erfassen und das Wachstum hemmen.

Bestrahlung bei Lungenkrebs

Lungenkrebs wird sehr unterschiedlich behandelt. Je nach Art des Tumors, dem Gesundheitszustand des Patienten und dem Stadium der Erkrankung wählt der Arzt zwischen Operation, Chemotherapie, Bestrahlung oder weiteren Behandlungsformen. Die Strahlentherapie kommt beim Bronchialkarzinom eher selten zum Einsatz:

  • wenn keine Operation möglich ist
  • wenn der Tumor bei der Diagnose bereits weit fortgeschritten ist und operativ nicht vollständig entfernt werden konnte
  • wenn der Tumor im Frühstadium ist. Dann können Ärzte ihn mit der stereotaktische Strahlentherapie aus mehreren Richtungen bestrahlen
  • um Schmerzen zu lindern

Die Strahlentherapie erfolgt meist von außen (perkutan) und dauert wenige Tage bis mehrere Wochen. Sie kann auch als Brachytherapie durchgeführt werden.

Strahlentherapie bei Arthrose

Die Röntgenreizbestrahlung (funktionelle Strahlentherapie) wird vor allem bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen und bei überschüssiger Narbenbildung eingesetzt. Bei Arthrose wirkt die Bestrahlung dem Entzündungsmechanismus im Gelenk entgegen, indem sie in die Immunreaktion des Körpers eingreift: Die Strahlen zerstören die Zellen des Abwehrsystems, die die Entzündung im Gelenk auslösen. Damit kann der Schmerz in Hüfte, Hand- oder Kniegelenk verringert und die Beweglichkeit erhöht werden. Auch knotige Vernarbungen können durch eine Strahlentherapie unter Kontrolle gehalten werden. Gewebe wird dabei nicht zerstört; der Knochen selbst bleibt unverändert.

Zum Einsatz kommt diese Therapie besonders bei:

  • entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen (z. B. Schultersyndrom, Tennisellenbogen, Knie- und Fingergelenks-Arthrose)
  • entzündlichen Sehnenreizungen (z.B. Fersensporn, Achillessehnenreizung, Trochanter-major-Schmerzsyndrom an der Hüfte)
  • Krankheiten mit übermäßig wucherndem Narbengewebe (z.B. Morbus Dupuytren und Morbus Ledderhose)

Inzwischen werden laut Universitätsklinikum Erlangen in Deutschland jährlich fast 50.000 Patienten mit diesen Erkrankungen bestrahlt. Die Erfolgsquote liegt bei 60 bis 70 Prozent. Spricht die Behandlung beim ersten Mal nicht an, kann sie wiederholt werden.

TOP-Mediziner

Finden Sie den passenden von FOCUS-GESUNDHEIT ausgezeichneten TOP-Mediziner

Fachgebiet oder Name?

Ort, PLZ oder Stadtteil?

Strahlentherapie: Nebenwirkungen

Da die Strahlentherapie örtlich begrenzt ist, beschränken sich die unerwünschten Begleiterscheinungen auf das behandelte Areal. Meist sind die Nebenwirkungen vorübergehend.   

Nach der Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich können Hautrötungen sowie Schleimhautentzündungen im Mund oder in der Speiseröhre auftreten. Eine Bestrahlung in der Bauchregion führt nicht selten zu Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen. Die Bestrahlung der Prostata kann Probleme beim Wasserlassen hervorrufen oder Blutbeimengungen in Urin oder Stuhl verursachen. Langfristige Inkontinenz oder Potenzverlust sind selten. Die Bestrahlung des Kopfes kann zum Haarverlust führen.

Wie lange eine Strahlentherapie nachwirkt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Therapiedauer, die verwendete Strahlendosis, die Bestrahlungstechnik und der Gesundheitszustand des Patienten. Auch wenn der Krebs geheilt ist, können bei der Strahlentherapie Spätfolgen auftreten wie chronische Entzündungen, Gewebsverhärtung (Fibrose) und -schrumpfung. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko von Zweittumoren, die sich Jahre später an einer anderen Körperstelle bilden können. Durch die Anwendung immer präziserer Bestrahlungstechniken sinkt das Risiko für Zweittumore zunehmend.

Quellen

  • Online-Informationen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): www.bfs.de; Abruf: 26.09.2019
  • Online-Informationen Universitätsklinikum Erlangen: www.uk-erlangen.de; Abruf: 26.09.2019
  • Interview mit Dr. Susanne Weg-Remers, Leitung des Krebsinformationsdienstes; Deutsches Krebsforschungszentrum; 24.09.2019
  • S2e-Leitlinie: Strahlentherapie: Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen (Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. DEGRO); Stand: 02.11.2018

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt können Sie über unser Ärzteverzeichnis finden.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Wie lange ist das Immunsystem nach einer Bestrahlung geschwächt?

Bei vielen Patienten sind die Auswirkungen nicht sehr stark. Nach der Therapie erholt sich das Immunsystem in der Regel innerhalb weniger Wochen. Das Immunsystem von älteren Krebspatienten mit weiteren Erkrankungen und Patienten mit fortgeschrittenem Krebs kann empfindlich reagieren.

Kann man ein zweites Mal bestrahlt werden?

Bereits bestrahltes Gewebe kann erneut bestrahlt werden, wenn die erste Bestrahlung lange zurückliegt – dann vielleicht mit einer niedrigeren Intensität. Liegt die erste Behandlung noch nicht lange zurück, ist das Gewebe in der Regel zu empfindlich für eine erneute Bestrahlung.

Ist man nach Bestrahlung geheilt?

90 Prozent der Patienten gelten zwei Jahre nach der Therapie als geheilt. Doch auch wenn die Behandlung längst abgeschlossen ist, leidet etwa ein Drittel der Patienten an Spätfolgen von Tumor, Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie.

Was passiert nach der letzten Bestrahlung?

Am letzten Tag der Bestrahlung findet ein Abschlussgespräch statt. Hierbei werden Sie untersucht und nach möglichen Nebenwirkungen befragt. Danach wird ein Abschlussbericht erstellt, der den überweisenden Ärztinnen und Ärzten und selbstverständlich auf Wunsch auch Ihnen persönlich zur Verfügung gestellt wird.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte