Was ust der unterschied zwischen vaterschaftsanerkennung und sorgerecht

Die Vaterschaftsanerkennung und die Klärung des Sorgerechts sind wichtige Angelegenheiten nach der Geburt, die manchmal aber auch erst viel später bedeutsam werden. Was Sie beachten sollten, lesen Sie bei uns.

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Vaterschaftsanerkennung und Sorgerecht: Unterschied bei verheirateten und unverheirateten Eltern

Ob die Vaterschaftsanerkennung und das Sorgerecht für ein Kind beantragt werden müssen oder automatisch geregelt werden, hängt davon ab, ob die Eltern verheiratet sind oder ob es sich um ein uneheliches Kind handelt.

  • Sind die leiblichen Eltern eines Kindes verheiratet, wird dem Mann automatisch die Vaterschaft zugewiesen.
  • Eine urkundliche Vaterschaftsanerkennung sollte der Vater eines Kindes vornehmen, wenn das Kind unehelich zur Welt kommt. Dies trifft sowohl bei Paaren als auch bei ledigen Menschen zu, die zusammen ein Kind bekommen.
  • Die Vaterschaft können Sie beim Notar, beim Standesamt, beim Amtsgericht oder auch beim Jugendamt beurkunden lassen. Die Zustimmung der Mutter ist dafür erforderlich.
  • Für die Vaterschaftsanerkennung sollten Sie einen Personalausweis oder Reisepass sowie den Mutterpass oder die Geburtsurkunde mitbringen.
  • Die Vaterschaftsanerkennung regelt die rechtliche Verbindung zwischen einem Mann und einem Kind. Eine Verwandtschaft ist deshalb keine Voraussetzung dafür. Dasselbe gilt für das Sorgerecht.
  • Wenn der angebliche leibliche Vater die Vaterschaft jedoch anzweifelt, kann er beim Familiengericht die Vaterschaft anfechten. Verweigert hingegen der leibliche Kindesvater die Vaterschaftsanerkennung, kann die Mutter auf die Feststellung der Vaterschaft klagen.

Regelungen zum Sorgerecht

Das Sorgerecht wird bei verheirateten Eltern automatisch an Vater und Mutter übertragen. Anders verhält es sich jedoch bei unverheirateten Eltern.

  • Die Frau, die das Kind zur Welt gebracht hat, erhält automatisch das Sorgerecht. Zudem kann der Vater das Sorgerecht beim Jugendamt beantragen.
  • Aktuell befindet sich das Sorgerecht im Umbruch und im Herbst 2019 wird eine Neuregelung umgesetzt.
  • Bislang war die Zustimmung der Mutter erforderlich, damit der Vater das Sorgerecht für sein Kind erhält. Dies wurde als verfassungswidrig erkannt und neu formuliert.
  • Sollte die Mutter die Zustimmung zum Sorgerecht verweigern, kann der Vater nun beim Familiengericht Klage einreichen. Dann wird der konkrete Fall geprüft. Im Falle einer leiblichen Vaterschaft wird das Sorgerecht dann geregelt und kann beiden Eltern, alleinig der Mutter oder alleinig dem Vater zufallen.
  • Bei der Entscheidung über das Sorgerecht steht stets das Kindeswohl im Vordergrund.
  • Das Sorgerecht für ein Kind besteht über die Trennung der Eltern hinaus.

Die Vaterschaftsanerkennung und das Sorgerecht sind wichtige Angelegenheiten nach der Geburt. (Bild: Pixabay)

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Ist Vaterschaftsanerkennung gleich gemeinsames Sorgerecht?

Bedeutet eine Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht für den Vater? Nein, die Vaterschaftsanerkennung führt nicht dazu, dass dem Vater auch das Sorgerecht zusteht. Wenn Sie nicht miteinander verheiratet sind, dann hat nur die Mutter das elterliche Sorgerecht.

Hat man Sorgerecht wenn man in der Geburtsurkunde steht?

Ein Eintrag als Vater in der Geburtsurkunde oder die Anerkennung der Vaterschaft ist nicht gleichbedeutend mit dem Sorgerecht. Das muss gesondert beantragt werden.

Was für Rechte hat ein Vater mit Vaterschaftsanerkennung?

Für den Vater Nach der Vaterschaftsanerkennung entstehen sozial rechtliche Ansprüche. Dazu zählen der Anspruch auf Mitversicherung des Kindes in der Krankenkasse des Vaters, Waisenrente und Erbschaftsansprüche nach dem Tod des Vaters. Er hat ein Umgangsrecht. Außerdem kann Dein Kind seinen Nachnamen tragen.

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