Was ist die Unterschied zwischen Physiotherapie und Krankengymnastik?

Da es gelegentlich gefragt wird, hier einmal eine kurze Erklärung dazu: Was ist der Unterschied zwischen Krankengymnastik und Physiotherapie?

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in in unserer Praxis für Physiotherapie in Hennef!

Die Bobath-Therapie ist ein Behandlungskonzept, in dem sich Physio- und Ergotherapie ergänzen. Es wurde 1943 von der Physiotherapeutin Bertha Bobath und ihrem Mann Dr. Karl Bobath entwickelt. Die Bobath-Therapie richtet sich speziell an Patientinnen und Patienten mit Schäden am Nervensystem. So wird sie zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Querschnittslähmung, Parkinson und Multipler Sklerose eingesetzt.

Um Patientinnen und Patienten wieder mehr Selbstständigkeit, Gleichgewicht und Körperwahrnehmung zu geben, folgt die Bobath-Therapie einem 24-Stunden-Konzept. Die Behandlung wird alltagsbegleitend ausgeführt. So können Betroffene ohne Druck und in ihrem eigenen Tempo lernen. Hierbei arbeiten Physio- und Ergotherapie Hand in Hand. Die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut helfen, die Mobilität und das Gleichgewicht der Patientin oder des Patienten weitestgehend wiederherzustellen. In der Ergotherapie lernt die Patientin oder der Patient, diese Mobilität einzusetzen. Die natürliche Funktion des Körpers wird also wiederhergestellt, damit alltägliche Handlungen neu gelernt werden können.

Gegebenenfalls sind auch weitere Therapeutinnen und Therapeuten an der Behandlung beteiligt. Zum Beispiel aus der Logopädie und der Neuropsychologie.

Manuelle Therapie, Physiotherapie oder klassische Krankengymnastik? Wo liegen eigentlich die Unterschiede? Wir klären über die verschiedenen Begriffe und Therapieformen auf. 

In unserer Praxis Physios Köln bieten wir nicht nur die klassische Krankengymnastik an, sondern auch die manuelle Therapie. Viele unserer Patientinnen und Patienten fragen uns deswegen häufig: Was ist eigentlich die manuelle Therapie? Und worin unterscheidet sich diese Therapie von der Physiotherapie oder eben der Krankengymnastik? 

Da jetzt schon einige Begriffe aus unserem täglichen Arbeitsalltag aufgetaucht sind, fangen wir am besten einmal ganz vorne an. Denn um zu verstehen, was die manuelle Therapie ist, müssen wir zunächst klären, was die Physiotherapie ist – und was sie nicht ist. 

Physiotherapie als Gesamtheit 

Der Begriff Physiotherapie umfasst allgemein den gesamten Berufszweig mit all seinen aktiven und passiven Behandlungsansätzen. Das bedeutet also, wenn jemand “zum Physio muss” oder “Physiotherapie verschrieben bekommt”, sagt das noch erstmal gar nichts über die spätere Therapieform aus. 

Bei uns in der Praxis bieten wir ganz unterschiedliche Formen der Physiotherapie an. Diese Formen können sich Patient*innen als Bausteine einer ganzheitlichen Physiotherapie vorstellen. Dazu zählt die Krankengymnastik genauso wie die manuelle Therapie – also zwei unterschiedliche Therapieformen, die beide zur Bewegungstherapie gehören. Ein weiterer Baustein in der Physiotherapie ist außerdem die Physikalische Therapie mit Maßnahmen, die physikalische Einflüsse wie Elektrizität oder Wärme und Kälte nutzen oder auch Massagen. 

Der Unterschied zwischen Krankengymnastik und Manueller Therapie

Strenggenommen können wir die Manuelle Therapie und Physiotherapie gar nicht gegenüberstellen. Denn die Manuelle Therapie ist ein Teilbereich der Physiotherapie. Die wichtigere Frage ist vielmehr: Worin unterscheiden sich Krankengymnastik und Manuelle Therapie? Denn heutzutage werden die Begriffe Physiotherapie und Krankengymnastik oft synonym verwendet.

Sowohl Krankengymnastik als auch die Manuelle Therapie sind Formen der Bewegungstherapie. Die Krankengymnastik setzt sich dabei aus Therapieformen zusammen, die die Beweglichkeit wieder verbessern oder auch Schmerzen lindern sollen. Die Übungen gestalten sich hier meistens aktiv, bei denen der Patient oder die Patientin mit integriert wird. 

Die Manuelle Therapie fokussiert sich bei Beschwerden vor allem auf den muskuloskelettalen Bereich, also die Behandlung von Muskeln, Gelenken und dem Nervensystem. Hier ertasten wir Störungen gezielt und mobilisieren durch spezielle, manuelle Techniken. Der Begriff verrät das Werkzeug dieser Therapieform eigentlich auch schon: “Manuell” bedeutet so viel wie “mit der Hand ausgeführt”. 

Beispiel für die manuelle Therapie

Noch greifbarer wird der Begriff der Manualtherapie durch ein Beispiel. So könnten Patient*innen die Manuelle Therapie zum Beispiel verschrieben bekommen, wenn sie unter Problemen und Einschränkungen mit dem Kiefergelenk leiden. Dann heißt die Diagnose nicht selten “CMD”, Craniomandibuläre Dysfunktion: eine Fehlfunktion des Kiefergelenkes.

Hier kann Manuelle Therapie helfen. Durch die Behandlung von Schultern, Nacken und auch Kiefergelenken und – muskeln, also das händische “Drücken und Bearbeiten” durch einen Therapeuten, können die Gelenke wieder mobilisiert und Muskeln gelockert werden. Das manuelle Einwirken kann Linderung schaffen, auch wenn die Therapie selbst erstmal schmerzhaft sein kann. 

Ist jeder Physiotherapeut auch ein Manualtherapeut? 

Nein, tatsächlich kann nicht jeder Physiotherapeut die Manuelle Therapie anbieten. Es bedarf dazu einer tiefergehenden Weiterbildung. Manual Therapeuten müssen in Deutschland eine mindestens zweijährige Weiterbildung mit Zertifikatsprüfung ablegen, um diese Therapie ausüben und anbieten zu dürfen. Inzwischen gibt es auch international anerkannte Bachelor- und Masterstudiengänge. 

Bei den Physios Köln sind wir anerkannte Therapeuten für die Manuelle Therapie

In unserer Physiopraxis in Köln können wir die Manuelle Therapie anbieten. Denn wir sind nicht nur ausgebildete Physiotherapeuten. Wir haben ein dreijähriges Studium in den Niederlanden absolviert: den Master-Studiengang Manual Therapy. So konnten wir Praxis und Theorie anwenden, umfassend vertiefen und auch das Zertifikat des Manualtherapeuten erfolgreich erwerben.

Was ist besser Krankengymnastik oder Physiotherapie?

Der Begriff „Krankengymnastik“ ist zwar noch immer weit verbreitet und wird gerne mal synonym zur Physiotherapie verwendet. Allerdings wird er in der Form den modernen Anforderungen physiotherapeutischer Verfahren längst nicht mehr gerecht.

Was ist der Unterschied zwischen KG und Physiotherapie?

"Krankengymnastik" ist - neben der Physikalischen Therapie eine der zwei Säulen der Physiotherapie. Also: Krankengymnastik + Physikalische Therapie = Physiotherapie. Die Manuelle Therapie wiederum ist - vereinfacht gesagt - eine Variante der Krankengymnastik.

Was wird bei einer Krankengymnastik gemacht?

Bei einer Physiotherapie können Bewegungsübungen, Massagen und physikalische Anwendungen eingesetzt werden. Eine physiotherapeutische Behandlung soll Schmerzen lindern, beweglicher machen oder auch helfen, geschwächte Muskulatur wieder zu stärken.

Was ist der Unterschied zwischen einer Manuellen Therapie und Krankengymnastik?

Trotz passiver Übungen, liegt das Hauptaugenmerk der Krankengymnastik auf den aktiven Übungen, die du selbstständig durchführst, um die Bewegungsfunktion, das Entgegenwirken des Schmerzes und die Mobilisation zu optimieren. Bei der manuellen Therapie hingegen liegt der Schwerpunkt auf den passiven Übungen.

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