Was ist der unterschied zwischen rheuma und arthritis

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 Unter Rheuma (altgr. rheo ,ich fließe’) werden Beschwerden zusammengefaßt, die häufig den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen. Aber außer Knochen und Gelenken können auch Bindegewebe und Muskeln betroffen sein. Rheuma ist ein Sammelbegriff für eine Störung des Immunsystems, das Teile des eigenen Körpers angreift. Daher spricht der Arzt auch von einer Autoimmunkrankheit.  Die Folge dieser Autoimmunerkrankung sind Entzündungen der betroffenen Organe, die häufig mit Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und funktionellen Einschränkungen einhergehen. Insgesamt sind mehr als 300 verschiedene Formen von Rheuma bekannt.

Arthrose – wenn sich die Gelenke abnutzen

Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine der 300 verschiedenen Formen des Rheumas. Typisch für diese Form der chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankung ist, dass sie insbesondere kleinere Gelenke befällt. Im Sprachgebrauch wird die Rheumatoide Arthritis auch als chronische Polyarthritis bezeichnet. Weitere Informationen zur Gelenkabnutzung erhalten Sie hier:  //www.netdoktor.de/Krankheiten/Arthrose/


RA – Was passiert in den Gelenken

 Bei der Rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine Entzündung der Gelenke.  Dabei zerstört das eigene Immunsystem die eigene Gelenkinnenhaut, dann den Gelenkknorpel und schließlich die Knochensubstanz der Gelenke. In der Folge kommt es zu einer deutlichen Einschränkung der Beweglichkeit in den Fingergelenken. Vor allem in den Morgenstunden benötigen die Betroffenen längere Zeit, bis sie ihre Fingergelenke wieder fast normal bewegen können. Diese Morgensteifigkeit der Gelenke kann bis zu einer Stunde und mehr betragen und wird häufig von Bewegungsschmerzen begleitet. Im fortgeschrittenen Stadium können die Beschwerden zur Arbeitsunfähigkeit führen. Als Auslöser der Erkrankung wird eine erbliche Veranlagung angenommen. Die genauen Ursachen sind jedoch noch nicht eindeutig geklärt.

Bei Fragen zur Rheuma – Erkrankung können Sie sich hier informieren: //www.gesundheitsfrage.net

Rheumatoiden Arthritis – Kinder und Erwachsene sind betroffen

In Deutschland sind zirka 800.000 Menschen von der Rheumatoiden Arthritis betroffen. Weltweit leiden 0,5 % bis 1 % der Bevölkerung an Rheumatoider Arthritis. Jedes Jahr kommen bis zu 32 000 Neuerkrankungen hinzu. Die Rheumatoide Arthritis kann in jedem Alter auftreten. Immer häufiger sind bereits Kinder betroffen.  Das Haupterkrankungsalter liegt jedoch zwischen dem 45. und 65. Lebensjahr. Frauen sind dabei rund dreimal häufiger betroffen als Männer.

10. April 2012

Dieser Artikel erklärt die Unterschiede zwischen den vier häufigsten Gelenkerkrankungen Arthrose, Arthritis, Rheuma sowie Gicht bezüglich ihrer Symptome, Diagnose, Verlauf und Heilung.

Arthrose, Arthritis, Rheuma und Gicht im Vergleich

Im Volksmund werden die Krankheitsbilder Arthrose, Arthritis, Rheuma und Gicht oft synonym gebraucht. Es handelt sich aber um unterschiedliche Erkrankungen der Gelenke, mit unterschiedlichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Was ist also der Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis, Rheuma und Gicht?

Gelenkschmerzen haben ganz unterschiedliche Ursachen.

Nicht selten verbergen sich dahinter degenerative Erkrankungen oder Autoimmunkrankheiten, die über Jahre hinweg die Gelenke schädigen und schließlich zerstören können.

Die vier häufigsten Gelenkerkrankungen sind die Arthrose, die Arthritis, das Rheuma sowie die Gicht.

Allen gemeinsam sind die entzündlichen Prozesse, die schließlich zu Bewegungseinschränkungen und starken Schmerzen in den betroffenen Gelenken führen. Schließlich gehören alle vier Erkrankungen allgemein zu den Krankheiten des rheumatischen Formenkreises.

Arthrose: Mechanischer Gelenkverschleiß

Die Arthrose ist die in Deutschland häufigste Form der Gelenkerkrankungen. Anders als allgemein angenommen ist sie jedoch keine reine Krankheit der älteren Menschen. Ihren Anfang nimmt die Arthrose bereits in einem sehr frühen Lebensalter.

Es werden nach ihrer Ursache zwei verschiedene Arten der Arthrose unterschieden.

Primäre und sekundäre Arthrose

Zum einen kennt man die primäre Gelenksarthrose, die vermutlich genetisch bedingt ist1, zum anderen die sekundären Gelenksarthrosen, welche durch Mangelernährung, Überbelastungen, Fehlbelastungen oder auch durch Verletzungen verursacht werden2. In jedem Fall kommt es infolge der Schädigung des Gelenkknorpels zu einem veränderten Abrieb im Gelenk3 Dies führt letztlich zum Verlust des gesamten Gelenkknorpels, zu schwersten Entzündungen und Schmerzen sowie zur Gelenksteife. Sehr häufig betroffen sind Knie- und Hüftgelenke, aber ebenso die Handwurzelgelenke.

Symptome der Arthrose

Charakteristische Anzeichen für eine Gelenksarthrose sind Anlaufschmerzen im Gelenk nach längeren Ruhepausen oder auch nach dem Schlafen. Anfangs hilft das „Einlaufen“ des Gelenkes noch, um wieder relativ schmerzfrei gehen zu können. Im weiteren Krankheitsverlauf jedoch wird dieser Schmerz durch den Belastungsschmerz abgelöst, sodass sich in der Folge die schmerzfreien Wegstrecken immer weiter verringern.

Am Ende besteht im zerstörten Gelenk durch tiefe und lang anhaltende Entzündungsprozesse ein Dauerschmerz. Die Entzündungen schädigen zusätzlich Muskeln und Bänder und das Gelenk kann dadurch vollständig versteifen und bewegungsunfähig werden4.

Heilung der Arthrose

Eine Arthrose ist, wie die anderen Krankheiten des rheumatischen Formenkreises auch, mit den heutigen Mitteln nicht vollständig heilbar.

Wird sie jedoch frühzeitig erkannt, lässt sich der Krankheitsverlauf durch geeignete Bewegungsprogramme, gelenkschonenden Sport sowie durch eine ausgewogene fettarme Ernährung deutlich verlangsamen5 6.

Zudem können ggf. Gelenkspülungen (Arthroskopie) und arthroskopische Operationen helfen, den weiteren Abrieb im Gelenk zu minimieren. Auf diese Weise kann das geschädigte Gelenk häufig noch etwas länger erhalten werden, wobei es durchaus sehr kritische Untersuchungen zum Behandlungserfolg von Gelenkspülungen gibt.

Bei einer Arthrose im Endstadium bieten sich aufgrund der vollständigen Zerstörung des Gelenkknorpels und der damit verbundenen Unbeweglichkeit und den starken Schmerzen wenig Alternativen.

Hier bleibt häufig nur der operative Ersatz des gesamten Gelenks durch eine metallene Prothese, die stets hinter der Leistungsfähigkeit und Verträglichkeit des natürlichen Gelenks zurückbleibt7 8.

Arthritis: Entzündliche Gelenkszerstörung

Die bakterielle oder infektionsbedingte Arthritis entsteht, wenn Bakterien in das Gelenk gelangen und dort eitrige Abszesse (Gelenkempyem) auslösen. Diese Form der Arthritis ist jedoch eher selten und dann meist an die Eröffnung des Gelenkes durch Verletzung oder Operation gebunden. Eine neuere Studie weist in diesem Zusammenhang nun sogar einen hämatogenen Ausbreitungsweg für Parodontoseerreger ins Knie nach9.

Viel weiter verbreitet ist die chronische Polyarthritis (= Rheumatoidarthritis). Sie wird im Volksmund auch sehr oft als „Rheuma“ bezeichnet. In 80% der Fälle sind davon Frauen zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr betroffen. Als Ursache gilt ein Autoimmungeschehen, d. h., dass der Körper Antikörper gegen Strukturen im Gelenk bildet und das Gelenk dadurch langsam entzündlich zerstört wird10.

Symptome von Arthritis

Anders als bei der Arthrose, die eine mechanische Degenerationserkrankung ist, fühlen sich arthritische Patienten anfangs matt und müde. Sie zeigen also ein tatsächliches Krankheitsbild. Es kann eine leichte Temperaturerhöhung auftreten gepaart mit Empfindungsstörungen.

Die Leitsymptome der Arthritis sind aber die Morgensteifigkeit der Gelenke sowie eine spindelförmige Schwellung der Fingergelenke. Die Erkrankung beginnt meist schleichend in den Gelenken der Finger und Zehen. Später werden die großen Gelenke wie Knie-, Schulter- oder Ellenbogengelenk angegriffen.

Anders als bei der Arthrose befällt die Arthritis immer symmetrisch beide Gelenke, d. h. dass ein arthritisches Kniegelenk allein nicht vorkommt. Es sind dann beide Kniee betroffen. Die Hände und Zehen bilden bei Fortschreiten der Arthritis charakteristische Stellungen aus.

Die Finger knicken deutlich in Richtung Körper ab, auch die Zehen werden krallenförmig fixiert. Die betroffenen Gelenke versteifen vollständig, sodass die Lebensqualität stark eingeschränkt wird.

Verlauf der rheumatoiden Arthritis

Der Krankheitsverlauf bei der Rheumatoidarthritis ist schubweise. Bei jedem Schub kommt es zu sehr starken Entzündungsreaktionen, die mit Schmerzen verbunden sind.

Nach dem aktiven Schub folgt meist eine Phase mit geringen Beschwerden. Häufig bilden sich an den Gelenken zusätzlich charakteristische Rheumaknoten aus.

Im Blut von Patienten lassen sich zu den beobachtbaren Symptomen in 70-80% der Fälle auch Rheumafaktoren (Auto-Antikörper) nachweisen. Diese erkennen die körpereigenen Strukturen des Knorpelgewebes und aktivieren das Immunsystem, welches die schweren Entzündungsverläufe verursacht.

Befindet sich der Patient in einem akuten Schub, muss das betroffene Gelenk ruhiggestellt werden. Die Behandlung der Entzündung hat jetzt oberste Priorität, um weitere Schäden am Gelenk zu verhindern11. Der Arzt behandelt dann i. d. R. mit verschreibungspflichtigen Antirheumatika und Cortison.

Rheuma: Ein Formenkreis der Krankheiten

Mit Rheuma bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch die chronische Polyarthritis. Doch so einfach ist es leider nicht. Die Medizin fasst unter dem Begriff des Rheuma (Rheumatische Erkrankungen) eine Vielzahl an Gelenkserkrankungen zusammen. Eingeteilt werden die Krankheiten des rheumatischen Formenkreises wie folgt:

  • Entzündlicher Rheumatismus, z. B. Arthritis und Morbus Bechterew

  • Degenerativer Rheumatismus, z. B. Arthrose

  • Weichteilrheumatismus, z. B. Bursitis, Muskelrheumatismus und Tennisellenbogen.

Bei Rheuma handelt es sich folglich nicht um eine Einzelerkrankung, sondern um einen Formenkreis von gleichartigen Gelenkserkrankungen des Menschen. In den meisten Fällen kommt es zur Ausbildung von entzündlichen Prozessen, die mit Schmerzen und Gelenksschädigungen einhergehen.

Gicht: Stoffwechselbedingter Rheumatismus

Auch die Gicht ist eine Erkrankung, die sich primär in den Gelenken manifestiert. Sie ist von ihrer Entstehung her jedoch von den anderen rheumatischen Erkrankungen verschieden. Als Hauptursache gilt bei der Gicht eine Störung im Purinstoffwechsel.

Dadurch erhöht sich der Harnsäuregehalt im Blut. Die überschüssige Harnsäure wird nicht über die Nieren ausgeschieden, sondern lagert sich in den Gelenken („Gichtfinger“), Organen („Gichtniere“) und Geweben („Gichtknoten“) ab. Während die Rheumatoidarthritis hauptsächlich Frauen betrifft, tritt die Gicht indes häufiger bei Männern auf12.

Verlauf von Gicht in drei Stadien

Während die primäre Gicht sehr wahrscheinlich erblich bedingt ist, bildet sich die sekundäre Gicht als Folge einer Ausscheidungsstörung (Niereninsuffizienz) aus. Die Gicht verläuft prinzipiell in drei Stadien.

  • Zuerst kommt es zu einem latenten Stadium, in dem sich für einige Jahre erhöhte Harnsäurewerte im Blut nachweisen lassen. Eine Schmerzsymptomatik in den Gelenken findet sich dabei noch nicht.

  • Im zweiten Stadium erfolgt der akute Gichtanfall. Dabei sind nun so viele Harnsäurekristalle im Gelenk abgelegt worden, dass die Flächen zu reiben beginnen. Häufig sind nachts die Grundgelenke der Zehen und des Daumens beteiligt. Die Gelenke sind rot, geschwollen und sehr schmerzhaft. Fieberanfälle sind nicht selten.

  • Im dritten Stadium wird die Gicht zur chronischen Erkrankung mit lang anhaltenden Gelenkschmerzen und starken Deformationen.

Heilbar ist die Gicht in der Regel nicht, aber dennoch kann der Verlauf durch Ernährungsmaßnahmen günstig beeinflusst werden. Ein genereller Verzicht auf Alkohol und zu viel Fleisch ist sehr empfehlenswert, um die Purinmengen im Körper zu senken. Durch eine dauerhafte Ernährungsumstellung fällt möglicherweise weniger Harnsäure an, wodurch die Gelenke entlastet werden13.

Differenzialdiagnose bei Gelenkschmerzen

Je älter ein Mensch wird, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Gelenkschmerzen durch Arthrose oder rheumatische Erkrankungen ausgelöst werden. Dennoch gilt, dass in jedem Falle immer abgeklärt werden muss, ob nicht andere Erkrankungen zu den Schmerzsymptomen beitragen. Gelenk- und Knochenschmerzen treten ebenso bei Tumoren, aber auch bei Infektionskrankheiten wie Syphilis und Tuberkulose auf.

Ebenso sind die Menschen in Zeckengebieten gefährdet, eine sekundäre Arthritis infolge einer Borrelieninfektion zu bekommen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die vier häufigsten Gelenkerkrankungen?

Arthrose, die Arthritis, das Rheuma sowie die Gicht.

Gibt es unterschiedliche Arten der Arthrose?

Man unterschiedet zwischen der primären Gelenksarthrose, die vermutlich genetisch bedingt ist, sowie der sekundären Gelenksarthrose, welche durch Mangelernährung, Überbelastungen, Fehlbelastungen oder auch durch Verletzungen verursacht wird.

Was sind die Symptome der Arthrose?

Charakteristische Anzeichen für eine Gelenksarthrose sind Anlaufschmerzen im Gelenk nach längeren Ruhepausen oder auch nach dem Schlafen.

Wie kann eine Arthrose verlaufen?

Anfangs hilft das „Einlaufen“ des Gelenkes noch, um wieder relativ schmerzfrei gehen zu können. Im weiteren Krankheitsverlauf jedoch wird dieser Schmerz durch den Belastungsschmerz abgelöst, sodass sich in der Folge die schmerzfreien Wegstrecken immer weiter verringern. Am Ende besteht im zerstörten Gelenk durch tiefe und lang anhaltende Entzündungsprozesse ein Dauerschmerz. Die Entzündungen schädigen zusätzlich Muskeln und Bänder und das Gelenk kann dadurch vollständig versteifen und bewegungsunfähig werden.

Ist die Arthrose heilbar?

Eine Arthrose ist, wie die anderen Krankheiten des rheumatischen Formenkreises auch, mit den heutigen Mitteln nicht vollständig heilbar.

Wird sie jedoch frühzeitig erkannt, lässt sich der Krankheitsverlauf durch geeignete Bewegungsprogramme, gelenkschonenden Sport sowie durch eine ausgewogene fettarme Ernährung deutlich verlangsamen

Gibt es unterschiedliche Arten von Arthritis?

Die bakterielle oder infektionsbedingte Arthritis entsteht, wenn Bakterien in das Gelenk gelangen und dort eitrige Abszesse (Gelenkempyem) auslösen. Viel weiter verbreitet ist die chronische Polyarthritis (= Rheumatoidarthritis). Sie wird im Volksmund auch sehr oft als „Rheuma“ bezeichnet. In 80% der Fälle sind davon Frauen zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr betroffen. Als Ursache gilt ein Autoimmungeschehen, d. h., dass der Körper Antikörper gegen Strukturen im Gelenk bildet und das Gelenk dadurch langsam entzündlich zerstört wird

Was sind die Symptome einer Arthritis?

Anders als bei der Arthrose, die eine mechanische Degenerationserkrankung ist, fühlen sich arthritische Patienten anfangs matt und müde. Sie zeigen also ein tatsächliches Krankheitsbild. Die Leitsymptome der Arthritis sind aber die Morgensteifigkeit der Gelenke sowie eine spindelförmige Schwellung der Fingergelenke. Anders als bei der Arthrose befällt die Arthritis immer symmetrisch beide Gelenke, d. h. dass ein arthritisches Kniegelenk allein nicht vorkommt. Die Finger knicken deutlich in Richtung Körper ab, auch die Zehen werden krallenförmig fixiert. Die betroffenen Gelenke versteifen vollständig, sodass die Lebensqualität stark eingeschränkt wird.

Wie verläuft eine rheumatoide Arthritis?

Der Krankheitsverlauf bei der Rheumatoidarthritis ist schubweise. Bei jedem Schub kommt es zu sehr starken Entzündungsreaktionen, die mit Schmerzen verbunden sind.

Nach dem aktiven Schub folgt meist eine Phase mit geringen Beschwerden. Häufig bilden sich an den Gelenken zusätzlich charakteristische Rheumaknoten aus.

Im Blut von Patienten lassen sich zu den beobachtbaren Symptomen in 70-80% der Fälle auch Rheumafaktoren (Auto-Antikörper) nachweisen.

Was ist Rheuma?

Mit Rheuma bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch die chronische Polyarthritis. Doch so einfach ist es leider nicht. Die Medizin fasst unter dem Begriff des Rheuma (Rheumatische Erkrankungen) eine Vielzahl an Gelenkserkrankungen zusammen.

Welche drei Arten von Rheuma gibt es?

Eingeteilt werden die Krankheiten des rheumatischen Formenkreises wie folgt: (1) Entzündlicher Rheumatismus, z. B. Arthritis und Morbus Bechterew. (2) Degenerativer Rheumatismus, z. B. Arthrose und (3) Weichteilrheumatismus, z. B. Bursitis, Muskelrheumatismus und Tennisellenbogen.

Was ist Gicht?

Die Gicht ist ein stoffwechselbedingter Rheumatismus, der sich primär in den Gelenken manifestiert.

Was ist die Hauptursache der Gicht?

Eine Störung im Purinstoffwechsel erhöht den Harnsäuregehalt im Blut. Die überschüssige Harnsäure wird nicht über die Nieren ausgeschieden, sondern lagert sich in den Gelenken („Gichtfinger“), Organen („Gichtniere“) und Geweben („Gichtknoten“) ab.

Leider mehr Männer oder Frauen unter Gicht?

Während die Rheumatoidarthritis hauptsächlich Frauen betrifft, tritt die Gicht indes häufiger bei Männern auf.

Leider mehr Männer oder Frauen unter Rheuma?

Die chronische Polyarthritis (= Rheumatoidarthritis) wird im Volksmund sehr oft als „Rheuma“ bezeichnet. In 80% der Fälle sind davon Frauen zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr betroffen.

Gibt es unterschiedliche Arten von Gicht?

Die primäre Gicht ist sehr wahrscheinlich erblich bedingt. Die sekundäre Gicht bildet sich als Folge einer Ausscheidungsstörung (Niereninsuffizienz) aus.

Was sind die drei Stadien der Gicht?

Zuerst kommt es zu einem latenten Stadium ohne Schmerzsymptomatik. Im zweiten Stadium erfolgt der akute Gichtanfall. Im dritten Stadium wird die Gicht zur chronischen Erkrankung.

Ist die Gicht heilbar?

Heilbar ist die Gicht in der Regel nicht, aber dennoch kann der Verlauf durch Ernährungsmaßnahmen günstig beeinflusst werden. Ein genereller Verzicht auf Alkohol und zu viel Fleisch ist sehr empfehlenswert, um die Purinmengen im Körper zu senken. Durch eine dauerhafte Ernährungsumstellung fällt möglicherweise weniger Harnsäure an, wodurch die Gelenke entlastet werden.

Studien

  1. Hoaglund FT. 2013. Primary Osteoarthritis of the Hip: A Genetic Disease Caused by European Genetic Variants. J Bone Joint Surg Am. 95(5):463-468
  2. Peterson RO. 1988. Increased osteoarthritis in moose from Isle Royale. Journal of Wildlife Diseases. 24(3), 461-466
  3. Felson DT. 2013. Osteoarthritis as a disease of mechanics. Osteoarthritis and Cartilage. 21(1):10-5
  4. Holsgaard-Larsen A, Roos EM. 2012. Objectively measured physical activity in patients with end stage knee or hip osteoarthritis. Eur J Phys Rehabil Med. 48(4), 577-85
  5. Baker et al. 2012. Association of plasma n-6 and n-3 polyunsaturated fatty acids with synovitis in the knee: the MOST Study. Osteoarthritis and Cartilage. 20(5), 382–387
  6. Calder PC. 2006. n-3 polyunsaturated fatty acids, inflammation, and inflammatory diseases. American Journal of Clinical Nutrition 83(6 suppl): 1505S-1519S
  7. Khanna et al. 2011. Comparison of patient-reported and clinician-assessed outcomes following total knee arthroplasty. J Bone Joint Surg Am. 93(20), e117(1)-(7)
  8. Hart et al. 2012. Cobalt from metal-on-metal hip replacements may be the clinically relevant active agent responsible for periprosthetic tissue reactions. Acta Biomater. 8(10), 3865-73
  9. Ogrendik M. 2013. Rheumatoid arthritis is an autoimmune disease caused by periodontal pathogens. Int J Gen Med. 6:383-386
  10. Cooles FA, Isaacs JD. 2011. Pathophysiology of rheumatoid arthritis. Curr Opin Rheumatol. 23(3), 233-40
  11. Wevers-de Boer et al. 2013. Drug therapy in undifferentiated arthritis: a systematic literature review. Ann Rheum Dis. 72(9):1436-1444
  12. Bolzetta et al. 2013. Chronic gout in the elderly. Aging Clin Exp Res. 25(2), 129-37
  13. Li S, Micheletti R. 2011. Role of diet in rheumatic disease. Rheum Dis Clin North Am. 37(1), 119-33

Was ist schlimmer Arthritis oder Arthrose?

Aber: Wenn ein Patient ein fast noch gesundes Gelenk hat, jedoch an einer hochgradigen Arthritis leidet, sind die Schmerzen deutlich stärker als bei einer massiven Arthrose. Ursache ist die Entzündung, die dadurch entsteht, dass sich der Knorpel im Prozess der Abschliferung befindet.

Welche Symptome hat man bei Arthritis?

Eine rheumatoide Arthritis beginnt meist mit Schmerzen in den Finger- und Zehengelenken. Die Gelenke schwellen an und sind morgens nach dem Aufstehen schwer beweglich (Morgensteifigkeit)..
Müdigkeit..
Leistungsschwäche..
Schlafstörungen..
Fieber..
Nachtschweiß.
Gewichtsverlust..

Ist rheumatoide Arthritis eine schwere Krankheit?

Wird die rheumatoide Arthritis nicht behandelt, zerstört sie die betroffenen Gelenke so weit, dass sie immer weniger beweglich werden und zuletzt völlig versteifen. Die Patienten leiden unter starken Schmerzen, werden häufig arbeitsunfähig und verlieren viel an Lebensqualität.

Wie fühlt sich rheumatische Arthritis an?

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine der häufigsten Formen dieser Hauptgruppe– eine Gelenkentzündung, die dauerhaft (chronisch) ist. Die Erkrankung beginnt meist schleichend: Anfangs sind oftmals die kleinen Finger- und Zehengelenke betroffen. Sie fühlen sich überwärmt an, schwellen an, schmerzen und sind steif.

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