Was hat osterhase für eine bedeutung

  • Der Osterhase – ein misslungenes Ostergebäck?
  • Wer bringt wo die Ostereier?
  • Der Hase setzt sich durch

Der Osterhase – ein misslungenes Ostergebäck?

Über die Herkunft des Osterhasen kursieren verschiedene Geschichten. In einer davon wird behauptet, dass der Osterhase wohl ein misslungenes Ostergebäck sei, denn ursprünglich galt das Lamm als österliches Symbol.

Bis heute hat sich die Tradition gehalten, Brot und Kuchen in Lämmerform zu backen. Angeblich hat sich einmal beim Backen ein Osterlamm im Ofen so verformt, dass es einem Hasen ähnelte.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Osterhase, der die Eier färbt und versteckt, ein protestantischer Brauch ist, der sich im 18. Jahrhundert vor allem in städtischen Regionen durchsetzte.

Wer bringt wo die Ostereier?

Während es in der katholischen Kirche lange Zeit üblich war, gefärbte Ostereier zu weihen, geriet diese Tradition in evangelischen Gegenden in Verruf. Evangelische Schriften prangern die Eierweihe als "Auswüchse des Osterglaubens" an.

Andererseits schuf gerade das protestantische Bürgertum der Städte die Grundlage für die Akzeptanz der Ostereier. Um 1800 entstand in bürgerlichen Kreisen eine romantische, sentimentale Welt, in der sich die Ostereiersuche zu einem nichtkirchlichen, familiären Festtagsbrauch herauskristallisierte. Die Idee, Ostereier über die Feiertage an Kinder zu verschenken, setzte sich durch.

Größere Aufmerksamkeit fand der Osterhase bereits in der Dissertation des Heidelberger Arztes Johannes Richier "De ovis paschalibus" – "Von Ostereiern". Bereits um 1682 stellt der Mediziner fest, dass "in Oberdeutschland, in unserer Pfalzgrafschaft, im Elsass und in benachbarten Gemeinden sowie in Westfalen... der Osterhase solche Eier lege und in den Gärten im Grase verstecke, damit sie von den Knaben umso eifriger gesucht würden, zum Lachen und zur Freude der Älteren." Auch kritisierte er in seiner Doktorarbeit den übermäßigen Verzehr von Ostereiern, der angeblich gesundheitliche Schäden verursachen sollte.

Der Brauch, dass verschiedene Tierarten – und nicht nur der Osterhase – für das Färben und Verstecken der Eier zuständig sind, reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert. In Tirol legte lange Zeit die Osterhenne die Eier, in Schleswig-Holstein, Westfalen, Niedersachsen und Bayern kam der Fuchs oder der Osterhahn, in der Schweiz versteckte der Kuckuck die Eier und in Thüringen sogar der Storch.

Der Hase setzt sich durch

Ab dem 19. Jahrhundert setzte sich der Osterhase als unumstrittenes Symboltier für Ostern durch. Selbst in katholischen Regionen begannen die Familien nun mit der Eiersuche.

Dass der Feldhase zum Spezialisten fürs Eierfärben und -verstecken wurde, geht sicherlich auch auf seine Fruchtbarkeit und sein Paarungsverhalten in der vorösterlichen Zeit zurück. Häsinnen können zeitgleich mit verschieden entwickelten Föten trächtig sein und in einem Wurf fünf Junge zur Welt bringen.

Auch ihr Verhalten in freier Flur hat sie zum Favoriten fürs Eierverstecken gemacht. Feldhasen verharren still in einer Mulde, bis sie bei Gefahr in letzter Minute davonhoppeln. Die Stelle, auf der die Hasen gelegen haben, wurde als Platz der Eierablage interpretiert.

Warum gerade der Hase die Eier bringt, versuchte man auch damit zu erklären, dass im Frühjahr die ausgehungerten Hasen zur Nahrungssuche in die Dörfer und Bauerngärten kamen. Obwohl die scheuen Hasen eigentlich die Nähe des Menschen meiden, ging man davon aus, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kamen, um die Eier zu verstecken.

Auch bildhafte Deutungen mussten als Erklärung herhalten. Bereits seit dem 18. Jahrhundert war das Dreihasenbild ein beliebtes Motiv zum Bemalen von Ostereiern. Abgebildet sind drei Hasen mit insgesamt nur drei Ohren. Da die drei Hasen in einer Kreisform angeordnet sind, entsteht der Eindruck, dass jeweils zwei Ohren zu einem Hasen gehören.

Das Dreihasenbild stand lange Zeit für die göttliche Trinität. Eine solche Abbildung befindet sich im Kreuzgang des Paderborner Domes. Da das Bild als Ostereischmuck viel Verwendung fand, zog man daraus den Schluss, dass die abgebildeten Hasen auch die Eier brächten.

Wieso ist der Hase ein Symbol für Ostern?

Schon bei den ersten Christen galt der Hase (Schneehase) als Zeichen der Verwandlung (Fellwechsel im Frühling). Die Hasen sind die ersten Tiere, die im Frühling Junge kriegen – und noch dazu viele – dies ist ein Zeichen dafür, dass neues Leben beginnt – so wie zu Ostern bei Jesus.

Für was stehen Osterhase und Ostereier?

Bis heute gehört das Eiersuchen bei den meisten Familien immer noch zu einem festen Ritual am Ostersonntag. Der Osterhase. Der Hase ist sowohl ein Symbol für Christus, der Fruchtbarkeit und Zeugungskraft, sowie der Wiedergeburt. Er wurde meist auf dem Osterbrot, das mit einem Ei gefüllt war, aufgebacken.

Was ist die Geschichte vom Osterhasen?

Die genaue Herkunft des Osterhasen ist nicht klar – es kursieren mehrere Versionen über seinen Ursprung. Eine Erzählung spricht vom Osterhasen, der das Ergebnis eines misslungenen Ostergebäcks war. Auch heute noch hat sich die Tradition bewährt, dass Brot und Kuchen in einer Lämmerform gebacken werden.

Was hat der Hase mit Jesus zu tun?

So ist auch Christus aus dem dunklen Grab ins Licht hin auferstanden. Der Osterhase ist also Bild für das neue Leben nach der Winternacht und damit das Auferstehungssymbol.

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