Warum ist ein Hund gut für Kinder?

Rund 11 Millionen Katzen und 7 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten. Oft sind die Tiere eher Familienmitglied als Haustier. Wieso jedes Kind einen Hund oder eine Katze besitzen sollte!

1. Mit einem tierischen Freund an ihrer Seite sind Kinder weniger allein und haben immer jemanden, der sie tröstet.

Egal ob sie sich alleine fühlen oder einen Streit hatten, beim Kuscheln mit dem vierbeinigen Freund fühlen sich Kinder geborgen. Auch dem ängstlichsten Kind gibt der eigene

Wachhund Sicherheit, wenn Mama und Papa nicht zuhause sind.

2. Babys und Kinder, die mit einem Hund oder eine Katze zusammen leiden seltener an Allergien und Asthma und haben bessere Abwehrkräfte.

Eine Studie des Kuopio-Universitätsspitals in Finnland ergab, dass Babys, die mit einem Hund aufgewachsen sind deutlich seltener an Erkältungen erkrankten als Neugeborene ohne Haustiere. Auch das Risiko an einer Allergie oder Asthma zu leiden, ist bei Säuglingen mit Haustieren geringer. Laut Untersuchungen scheinen die Tiere das Immunsystem von Kindern zu stärken. Jugendliche, die in ihren ersten Lebensjahren mit einer Katze zusammengelebt haben, haben ein um 48 Prozent geringeres Risiko an einer Katzenallergie zu erkranken wie ihre Altersgenossen, die keine Katze hatten.

3. Kinder gehen mit einem Hund öfter nach draußen und bewegen sich mehr.

Ein Hund braucht viel Bewegung. Wer einen Hund hat geht automatisch mehr nach draußen, um mit dem Tier zu spielen oder herumzutollen. Und mehr körperliche Aktivität an der frischen Luft ist nie verkehrt.

4. Haustiere können jungen Leseanfängern Selbstbewusstsein verleihen

Wer als Leseanfänger Texte laut vor einer Gruppe lesen soll gerät öfters in Stocken und verliert an Selbstvertrauen. Seinem tierischen Freund vorzulesen, der nichts zu kritisieren hat oder einen auslacht, stärkt hingegen das Selbstbewusstsein ungemein.

5. Haustiere tun Kindern mit Autismus gut.

Wie eine neue Studie der Universität Montreal berichtet, haben speziell ausgebildete Hunde eine beruhigende Wirkung auf Kinder mit Autismus. Die Untersuchung zeigte, dass die Hunde helfen, das Stresshormon Cortisol zu reduzieren. Auch eine Verbesserung von Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern konnte festgestellt werden.

6. Dank den Vierbeinern lernen Kinder früh Verantwortung für andere zu übernehmen.

Nicht nur Spielen und Knuddeln: So ein Haustier will gepflegt und gefüttert werden und auch die Katzentoilette leert sich nicht von alleine. Sich täglich um das eigene Haustier zu kümmern verdeutlicht Kindern, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen.

7. Sie stärken die Bindung zwischen Geschwistern.

Ein Haustier in der Familie kann dabei helfen, den Familienzusammenhalt zu stärken. Sich gemeinsam um ein Tier zu kümmern und mit ihm zu spielen verbindet.

8. Katzen und Hunde sind gut fürs Herz, auch im medizinischen Sinne.

Die kuscheligen Vierbeiner werden laut Untersuchungen mit der Gesundheit ihrer Besitzer in Verbindung gebracht. Die Tiere helfen, den Blutdruck zu senken, Stress zu vermindern und so das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu verringern.

Wie das Heranwachsen mit Tieren Kinder beeinflusst und wie Hunde in der Familie, Kindern bei ihrer Entwicklung und Gesundheit helfen können.

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Wenn ein Hund in die Familie einzieht, kann es sowohl für Erwachsene als auch für Kinder eine enorme Bereicherung sein. Vor allem Kindern tut der Umgang auf vielseitige Weise gut. Denn ein Tier leistet einen bedeutsamen Beitrag zur Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit. Wie diverse Studien belegen, sind Tiere Impulsgeber für mannigfaltige Lernprozesse.

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Haustiere stärken das kindliche Immunsystem

Wissenschaftliche Arbeiten belegen, dass ein Tier den kindlichen Entwicklungsprozess unterstützt und fördert. Zu den positiven Effekten gehört beispielswiese eine allgemeine Verbesserung der Leistung, des Gesundheitszustands oder der Stimmung. Im Hinblick auf die kindliche Gesundheit vermögen Hunde und Katzen erstaunliches zu bewirken.

➡ Link zum Thema: Wie man den „richtigen“ Familienhund findet

Sie erweitern das in einem familiären Haushalt vorherrschende bakterielle Spektrum. Wissenschaftler mutmaßen, dass Haustiere zu einer größeren bakteriellen Vielfalt in der Darmflora beitragen. Zum Nachteil der Kinder gereicht dies nicht, im Gegenteil: Die Kinder in einem Familienhaushalt, der Zuwachs von Welpen oder Katzen bekommt, weisen einen robusteren Gesundheitszustand auf. Da ihr Organismus früh lernt, sich mit den unterschiedlichsten Umweltreizen auseinanderzusetzen, entwickelt er infolgedessen ein stärkeres immunologisches Gedächtnis. Auch das Risiko, Allergien zu entwickeln, ist bei mit Tieren aufwachsenden Kindern geringer ausgeprägt. Besonders innerhalb des ersten Lebensjahres können Haustiere das kindliche Immunsystem positiv beeinflussen.

Mehr zum Thema: Kinder mit Haustieren leben gesünder (hundund.de)

Haustiere helfen, das kindliche Gemüt zu beruhigen und Stress abzubauen

Kinder haben im alltäglichen Leben ein hohes Stresslevel zu bewältigen. Die Anforderungen in der Kita oder in der Schule steigen in der modernen Zeit eher an, anstatt nachzulassen. Eltern bleibt infolge ihres stressigen Arbeitsalltags nicht immer ausreichend Zeit, um sich dem kindlichen Gemüt wohlwollend zuzuwenden. Doch dafür können Haustiere eine unterstützende Funktion innehaben. Zwar lösen sie nicht die eigentlichen Probleme, doch wirkt ihre Nähe beruhigend und stimmungsaufhellend.

Wissenschaftliche Studien wiesen nach, dass das sympathische Nervensystem in Anwesenheit eines Haustieres weniger aktiv ist. Dieser Umstand trägt dazu bei, physiologische Stressreaktionen abzumildern. Eine besondere Rolle spielt dabei der Körperkontakt zwischen Kind und Tier. Wissenschaftliche Erklärungen begründen dies mit dem menschlichen Oxytocin-System. Es sei vor allem das Interagieren mit einem Hund, das eine vermehrte Ausschüttung des Glückshormons bewirkt. Für Kinder ist das Glückshormon von zentraler Bedeutung – es spielt eine große Rolle, um emotionale Bindungen zwischen Mensch und Tier herzustellen.

Gleichzeitig vermag das in einem Interview mit Yvonne Kaufmann vorgestellte Miteinander zwischen Tier und Mensch (E-Book) beim Herausbilden positiver Gefühle behilflich zu sein:

  • Haustiere lösen eine Art chemische Reaktion im menschlichen Körper aus. Erwachsene und Kinder nehmen diese als glückliche, freudige Erregung wahr.
  • Ein Tier ist für Kinder eine Quelle des Glücks, der Freude und gleichzeitig ein humorvoller Spielbegleiter.
  • Ergebnisse klinischer Studien mit psychisch auffälligen Kindern weisen auf eine stimmungsaufhellende Wirkung von Haustieren hin. Sprösslinge, die mit Haustieren aufwachsen, hätten ein geringeres Risiko, depressiv zu werden.
  • Vor allem Kindern, die in jungen Jahren Bindungsprobleme haben, bieten Tiere einen enormen pädagogischen Wert. Teilweise entwickeln diese zu den Tieren eine engere Bindung als zu ihren menschlichen Bezugspersonen.

Haustiere vermitteln den Kindern soziale Werte und Normen

Haustiere können für Kinder ein bedeutsamer sozialer und emotionaler Ankerpunkt sein. Diesen Fakt begründet vor allem die vorbehaltlose Akzeptanz. Kinder fühlen sich im Umgang mit Haustieren bedingungslos bestätigt, während sie dieses Gefühl bei ihren Eltern nicht immer erfahren. Durch dieses Verhalten fällt es von Haustieren umgebenen Kindern leichter, Ängste abzulegen. Gleichzeitig vermitteln sie Kindern durch ihre authentischen Begegnungen gewisse erstrebenswerte Verhaltensprofile. Indem Kinder mit Haustieren interagieren, lernen sie, selbst ein zuneigungsvolles, wohlgesinntes und vorurteilsfreies Urteilsvermögen zu entwickeln.

Positive Effekte auf das Sozialverhalten im Kindes- und Erwachsenenalter

Die Interaktion mit lernfähigen Haustieren wirkt sich bei Kindern nachhaltig positiv auf deren Sozialverhalten aus. Ein früher Kontakt mit Haustieren könne wissenschaftlichen Studien zufolge die soziale Kommunikationsfähigkeit fördern. So zeigen mit Katzen aufgewachsene Kinder ein höheres Verantwortungsgefühl und können schneller als Gleichaltrige selbstständig werden. Hingegen weisen Jungen oder Mädchen, die mit mehreren Haustieren groß werden, einen stärkeren Familiensinn auf.

Nicht nur im Hinblick auf das Erwachsenenalter, sondern auch in der Kindheit beeinflusst ein tierischer Freund das Sozialverhalten. Sofern ein Familienhund von klein auf dabei ist, mindert er aggressive Verhaltensweisen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Von diesen erworbenen Eigenschaften profitieren Kinder oftmals ein Leben lang.

In der Familie lebende Haustiere fördern bei Kindern empathisches Verhalten

Emotionalität ist eng an soziale Interaktionen gebunden. Vor allem im emotionalen Bereich wirken Hunde und andere Haustiere in Bezug auf Kinder auf vielfältige Weise unterstützend:

  • Sie stabilisieren emotionale Befindlichkeiten und tragen zu einem positiven Selbstbild.
  • Als zuverlässige Freunde vermitteln Haustiere Zuwendung, Trost und Sicherheit. Dadurch stufen Kinder die tierischen Begleiter als emotional verlässliche Gefährten ein. Die Folge: Sie entwickeln selbst ein gesundes emotionales Gespür.

Gleichwohl animiert ein Haustier Kinder dazu, die Gefühle und Gedanken anderer Lebewesen besser zu verstehen. Denn dieses Einfühlungsvermögen bildet die Grundlage, um eine ehrliche Beziehung zu einem Haustier aufzubauen. Nur durch die Fähigkeit zur Empathie ist ein Kind fähig, einfühlsam und bewertungsfrei mit anderen Lebewesen mitzufühlen. Wenngleich es schwierig ist, empathische Gaben zu messen, lassen sich hierzu wissenschaftliche Belege ausfindig machen.

So stellten Forscher fest, dass es mit Haustieren aufwachsenden Kindern leichter fällt, kommunikativ anspruchsvolle Aufgaben zu lösen oder Gesichtsausdrücke zu deuten. Eine mögliche Erklärung hierfür liegt in den natürlichen Unterschieden zwischen Mensch und Tier. Da Tiere sprachlich nicht kommunizieren können, ist das nonverbale Einfühlungsvermögen gefordert. Regelmäßig von Tieren umgebene Kinder werden auf mimische und gestische Ausdrucksweisen sensibilisiert. Diese erworbenen Kompetenzen sind zuträglich, um im weiteren Leben nichtverbale Ausdrücke besser nachzuvollziehen.

Mit Hunden aufwachsende Kinder lernen leichter

Schulkinder, die regelmäßig von Hunden umgeben sind, erzielen bessere Schulnoten als Gleichaltrige, die keine Haustiere um sich wissen. Zu dieser Schlussfolgerung gelangten Forscher der Universität in Kalifornien. Sogar einen Anstieg der Lesefähigkeit konnten die Wissenschaftler bei Kindern mit ausgeprägter Lese-Rechtschreib-Schwäche feststellen. Da ein Hund weder bewertet noch urteilt, verlieren die Kinder in seiner Gegenwart den gesellschaftlich vorgegebenen Leistungsdruck. Somit haben sie keine Angst mehr, zu versagen, wodurch sie bessere Ergebnisse erzielen.

Wie gelingt ein Zusammenleben von Hunden und Kindern?

Letztendlich obliegt es den Eltern, ein Zusammenleben zwischen Kind und Hund zu ermöglichen. Ein beiläufiges Aneinander-Vorbeileben ist jedoch nicht das gemeinsame Ziel. Werden die folgenden Hinweise beachtet und umgesetzt, profitieren sowohl Tier als auch Kind vom gemeinsamen Aufwachsen.

Was bedeuten Hunde für Kinder?

Der Umgang mit einem Hund fördert bei Kindern die sozialen Fähigkeiten – das Kind zeigt dem Hund gegenüber schnell ein Verantwortungsgefühl und Einfühlungsvermögen. Wächst ein Kind mit einem Hund auf, dann lernt es, sich mitfühlend und wertungsfrei in das Tier hineinzuversetzen.

Warum ist es gut einen Hund zu haben?

Hunde verdienen zweifellos den Titel des "Besten Freundes": Sie sind loyal, intelligent, anhänglich und herzlich - zudem beeinflussen sie unsere mentale und physische Gesundheit positiv. Kurzum: Hunde tun uns gut! Welcher Hund zu dir passt, hängt von deinem Lebensstil und dem Umfeld, in dem du lebst, ab.

Ist ein Hund gut für die Familie?

Freunde fürs Leben - gemeinsam durch dick und dünn. Für Kinder bietet die Gesellschaft eines Hundes viele entwicklungsfördernde Effekte. Neben dem Umgang mit anderen Menschen lernen Kinder durch Hunde schon früh, anderen Lebewesen Empathie und Respekt entgegenzubringen und Verantwortung für sie zu übernehmen.

Sind Hunde gefährlich für Kinder?

Vor allem für Kleinkinder gefährlich Mit dem Familienhund dürfen die Kinder dagegen nach Herzenslust spielen. Eine Studie der Universität Wien deckt nun auf, dass Eltern oft dramatisch unterschätzen, dass auch der eigene Hund für Kinder zur Gefahr werden kann.

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