Wann finden statistisch die meisten Fehlgeburten statt?

Das ist eine sorgenvolle Frage, die sich viele schwangere Frauen zu Beginn ihrer Schwangerschaft stellt. Sucht man online nach Daten, so finden sich ganz verschiedene Angaben, zum Teil liest man sogar von Risiken bis zu 70% – eine Zahl, die dann jede Schwangere erst einmal in Schrecken versetzt.

Bei diesen ganzen Angaben muss man zunächst unterscheiden, ob es sich um eine „biochemische Schwangerschaft“ oder um eine „klinische Schwangerschaft“ handelt. Der Begriff „biochemische Schwangerschaft“ meint, dass man im Urin und im Blut der Frau das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin) nachweisen kann, aber noch kein Darstellung der Schwangerschaft im Ultraschall gelingt. Es handelt sich hier also um die ganz frühe Schwangerschaft, in der die befruchtete Eizelle sich teilt und Zellen sich differenzieren, um dann mit der HCG-Produktion zu beginnen. Die „klinische Schwangerschaft“ ist dementsprechend die weiter fortgeschrittene Schwangerschaft, die man im Ultraschall darstellen kann. Abhängig vom Alter der Schwangerschaft kann man zunächst die Fruchthöhle sehen, dann folgen die ersten embryonalen Strukturen. Ab etwa der 6. Schwangerschaftswoche (SSW), bei Berechnung nach der letzten Regel, ist die Darstellung einer Herzaktion möglich.

In der sehr frühen Schwangerschaft ist die Rate der Fehlgeburten deutlich höher als bei den weiter fortgeschrittenen Schwangerschaften. Für die „biochemischen Schwangerschaften“ finden sich Fehlgeburtsraten von etwa 50 %. Das heißt, die Fehlgeburt findet dann in der 3., 4. oder 5. SSW (Berechnung nach der letzten Regel) statt. In den Zeiten vor der Existenz von Schwangerschaftstesten wußten die betroffenen Frauen also gar nichts von einer Schwangerschaft und haben einfach eine Blutung, die sie vermutlich für eine Menstruationsblutung gehalten haben, bekommen.

Bei den „klinischen Schwangerschaften“ sind die Fehlgeburts-Raten deutlich geringer. Es gibt in den Studien etwas unterschiedliche Angaben, aber auch hier ist das Schwangerschaftsalter entscheidend für die Häufigkeit einer Fehlgeburt.

Der Schwangerschaftstest ist positiv? Herzlichen Glückwunsch! Eine wunderbare, spannende Zeit beginnt, denn eine Schwangerschaft ist ein Grund zur Freude und einmaliges Erlebnis, vor allem, wenn es die erste ist. Von allen Seiten wird gratuliert, ihr plant das Leben als kleine Familie, meldet euch für Kurse an und tätigt Anschaffungen. Ganz leise im Hinterkopf melden sich jedoch vielleicht auch leise Bedenken zu Wort. Was, wenn die Schwangerschaft in einer Fehlgeburt endet?

 

Die Sorge ist begründet, doch sollte sie nicht deinen Alltag bestimmen, denn du wirst sicherlich ein gesundes Neugeborenes zur Welt bringen. Trotzdem ist es nur legitim und vernünftig, dich über das Fehlgeburtsrisiko zu informieren, die Risikofaktoren hierfür auszuschalten und die Anzeichen richtig zu deuten.

 

 

Fehlgeburtsrisiko – gar nicht so selten

 

Das Risiko einer Fehlgeburt hängt immer auch von der Schwangerschaftswoche ab.

 

Es ist leider so, dass ca jede fünfte Schwangerschaft die ersten zwölf Wochen nicht überdauert. Dies bedeutet, dass ca jede fünfte Frau, diese Schwangerschaft im Lauf der ersten Wochen nach erfolgreicher Befruchtung der Eizelle wieder verlieren wird.

 

Das ist auch der Grund, warum viele Paare ihre Schwangerschaft erst nach ungefähr 12 Wochen bekannt geben. Dann ist die „heikle Zeit“ des ersten Schwangerschaftsdrittels vorbei und das Fehlgeburtsrisiko sinkt deutlich.

 

Wenn das ungeborene Kind zur Welt kommt, bevor es lebensfähig ist oder noch im Mutterleib abstirbt, spricht man von einer Fehlgeburt.

 

Dies passiert am häufigsten bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Der medizinische Term ist dann Früh-Abort.

 

Jede weitere Schwangerschaftswoche, die komplikationslos verstreicht, minimiert das Fehlgeburtsrisiko. Schwangerschaften, die nach der 12. Woche ein Ende finden, werden als Spät-Aborte bezeichnet. Meist haben sie andere Ursachen als die Frühaborte.

 

Ab der 24. Schwangerschaftswoche kann das ungeborene Kind im Mutterleib mit ärztlicher Hilfe am Leben erhalten, geboren und im Anschluss adäquat versorgt werden.

+++ Du bist schwanger und wünschst Dir hilfreiche Tipps, wie du fit, gesund und gut gelaunt deine Schwangerschaft genießen kannst? Dann lade Dir jetzt gleich unseren kostenlosen Schwangerschaftsratgeber herunter, mit den 5 besten Geheimtipps für deine Wohlfühl- Schwangerschaft! Einfach auf den blauen Button unten klicken und downloaden!

Was sind die Symptome einer Fehlgeburt?

 

Folgende Anzeichen sind typisch, sprechen aber nicht zwingend für einen drohenden Abgang:

 

• Blutungen: wenn sie regelstark oder stärker sind, unbedingt sofort abklären lassen.

 

Leichte bis mittelschwere Schmierblutungen treten häufig in der Frühschwangerschaft auf und sind meist harmlos.

 

Tatsächlich werden sehr frühe Abgänge, z. B. ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche oft mit einer Regelblutung verwechselt und die Schwangerschaft war im Vorfeld noch gar nicht bemerkt worden

 

• Leichtes bis mittleres Ziehen im Unterleib

• Krampfartige Unterbauchschmerzen

• Fieber oder Schüttelfrost, generelles Unwohlsein

• Trüber vaginaler Ausfluss

• Schmerzen im unteren Rückenbereich

 

Bei diesen Anzeichen muss in jedem Fall ein Besuch beim Gynäkologen/bei der Gynäkologin erfolgen.

 

Bei einer Ultraschalluntersuchung kann man dann erkennen, ob noch Herztöne vorhanden sind und die Schwangerschaft noch intakt ist. Ist das nicht der Fall, entscheidet man sich nach weiteren Untersuchungen, ob eine Ausschabung nötig ist oder nicht.

 

Letztere ist beim sogenannten verhaltenen Abort, also bei einem Absterben des Fötus ohne Blutungen, meist unerlässlich.

 

 

Warum passiert das mir?

 

Es gibt einiges, was dein Arzt/deine Ärztin beim Ausstellen des Mutterpasses mit dir bespricht.

 

Es gibt beispielsweise gewisse Ernährungs- und Verhaltensregeln, die zu beachten sind:

 

• Alimentäre Faktoren:

übermäßiger Kaffeekonsum (mehr als vier Tassen pro Tag) oder strenge Diäten, die nicht ärztlich abgesprochen wurden, sind zu vermeiden.

 

• Suchtfaktoren:

Alkohol und Nikotin sind in der Schwangerschaft komplett verboten.

 

• Hoher psychischer Stress.

 

• Sturz- oder Verletzungsgefahr (Arbeit oder Freizeitaktivität).

 

Grundsätzlich ist ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf, moderater Bewegung, gesunder Ernährung und dem Verzicht auf Rausch- und Genussmittel die beste Voraussetzung für eine komplikationslose Schwangerschaft.

 

Da der Bedarf an diversen Vitaminen und Mineralstoffen (Jod, Eisen, Folsäure) deutlich steigt und nicht immer durch die tägliche Nahrung gedeckt werden kann, müssen diese eventuell zusätzlich eingenommen werden.

 

Um einer Überdosierung vorzubeugen, sollte die Einnahme aber grundsätzlich ärztlich angeordnet und überwacht werden.

 

+++ Du bist schwanger und wünschst Dir hilfreiche Tipps, wie du fit, gesund und gut gelaunt deine Schwangerschaft genießen kannst? Dann lade Dir jetzt gleich unseren kostenlosen Schwangerschaftsratgeber herunter, mit den 5 besten Geheimtipps für deine Wohlfühl- Schwangerschaft! Einfach auf den blauen Button unten klicken und downloaden!

Bewegung ist ebenfalls wichtig.

 

Empfehlenswerte Sportarten sind vor allem Schwimmen, leichte Gymnastik oder Wandern.

 

Sportarten mit hoher körperlicher Belastung, Sturz- oder Verletzungsrisiko (Ballsportarten, Kampfsport, Gewichtheben, Geräteturnen) sollten keinesfalls ausgeübt werden.

 

Schaue gerne bei der kostenlosen Probewoche von pregfit.de vorbei, dort gibt es spezielle Workouts, die individuell an dich und deine Schwangerschaft angepasst sind.

 

 

Fehlgeburt: Wenn es doch so weit kommt

 

Tritt dennoch eine Fehlgeburt ein, sollte zunächst eine Erkrankung ausgeschlossen werden. Durch eine gezielte Behandlung derselben kann ein weiteres Risiko minimiert werden.

 

Der Verlust des ungeborenen Kindes gehört zu den traurigsten Erlebnissen, was werdenden Eltern widerfahren kann. Zu der seelischen Belastung beider Elternteile kommen oft noch körperliche Beschwerden der Mutter durch den Verlust, Ausschabung oder einer Operation.

 

Holt euch bei der Trauerbewältigung unbedingt professionelle Hilfe in Form von psychologischer Beratung, wenn ihr das Bedürfnis habt. Diese ist vor allem wichtig, wenn du planst, bald wieder schwanger zu werden.

 

 

Wann kann ich denn eine neue Schwangerschaft planen?

 

Du solltest so lange mit einer erneuten Schwangerschaft abwarten, bis du dir selber sicher bist, dass „die Zeit reif“ ist. Die Zeitspanne, um ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten kann unterschiedlich lang sein. Nimm dir genug Zeit.

 

Der einen hilft es, sich im Job oder mit anderen Aktivitäten abzulenken, andere müssen sich erst einmal krank schreiben lassen und brauchen eine längere Ruhephase. Hilfe und Austausch findest du auch in diversen Internetforen. Vielleicht hast du auch eine Selbsthilfegruppe vor Ort? Oft können Betroffene dir viel Mut machen, Tipps geben und Trost spenden. Vielleicht lernst du dort sogar neue FreundInnen kennen.

 

Bestehen keine medizinischen Bedenken, kannst du aber bereits in einem der folgenden Zyklen wieder schwanger werden. Es gibt sogar Studien, in denen die erhöhte Empfängnisbereitschaft in den Monaten nach der Fehlgeburt belegt wird.

 

Wenn du psychisch stabil bist, könntest du also nach wenigen Wochen wieder schwanger sein. Und auch wenn das Fehlgeburtsrisiko nach einem bereits erfolgen Abort etwas erhöht ist, bringen zahlreiche Frauen ein gesundes Neugeborenes zur Welt.

GRATIS eBook

Sichere Dir jetzt Dein gratis eBook mit den 5 wichtigsten Tipps, wie du Deine Schwangerschaft fit, gut gelaunt und entspannt genießen kannst!

An welche E-Mail-Adresse dürfen wir Dir das eBook zusenden?

Jetzt gratis eBook sichern!

  Verschlüsselte Übertragung Deiner Daten.

Mit der Eintragung akzeptierst Du unsere Datenschutzbestimmungen. Deine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

In welcher Woche kommt es am häufigsten zu Fehlgeburten?

Die meisten Fehlgeburten erfolgen bis zur 10. Schwangerschaftswoche, die psychisch besonders belastenden Spätaborte nach der 16. SSW sind im Vergleich eher selten.

In welcher Woche ist die Gefahr einer Fehlgeburt am größten?

Risiken für eine Fehlgeburt Eine Fehlgeburt ist eine vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft vor Ende der 20. Schwangerschaftswoche. Das Risiko für eine Fehlgeburt ist in den ersten sieben Schwangerschaftswochen am höchsten.

Wann ist die kritischste Zeit in der Schwangerschaft?

SSW – die zehnte Schwangerschaftswoche. Es geht auf die Hälfte des 3. Monats zu: Nur noch 2 Wochen, dann liegt das erste Trimester bereits hinter dir – und damit auch die potentiell kritische Phase der Schwangerschaft.

Kann in der 8 SSW noch viel passieren?

Übrigens: In der 8. SSW ist das Risiko einer Fehlgeburt noch vergleichsweise hoch. Viele Frauen warten deshalb bis zum zweiten Drittel und machen erst dann die Schwangerschaft über den Partner und die Familie hinaus publik.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte