Ab wieviel Volt ist eine 12V AGM Batterie leer

  • Erster offizieller Beitrag

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    • #1

    Ich weiss eine nur sehr schwierig und je nach dem zu beantwortenbare Frage. Fakt. Der Stunt im boot schein nicht richtig angeschlossen zu sein. Einige Verbraucher (heizung) scheinen da nicht mit zu zählen. Er zeigt an, dass die batteriebank (330ah) noch 95% hat, aber sie Batterie unter kleiner Last von Heizung und wer weiss was, zeigt schon 12V an.
    Denke bei 10.8 ist 100%leer und Schaden entstanden. Aber bei 11,8 oder 11,5. Kann da einer was zu sagen?

    Gruss andreas

    • #3

    Die von Taifun gezeigte Tabelle zeigt Richtwerte, die von der Auslegung der Batterie abhängen:
    Bei säurereichen Batterien misst man höhere Ruhespannungen in Abhängigkeit vom Ladezustand als bei säurearmen Auslegungen.
    Du musst wissen, wie hoch die Nennsäuredichte bei vollgeladenem Zustand sein soll. 1,28±0,01 kg/dm3 ist Standard bei Starterbatterien, bei AGM ist sie etwas höher.
    Gemessen wird die Ruhespannung, nach dem Batterie für min. 7 Stunden, besser für einen Tag lang abgeklemmt war.

    • Offizieller Beitrag

    • #4

    Moin Andreas,
    ich gehe mal davon aus, dass Du schon auf dem Boot lebst und daher gar nicht in der Lage bist, so ohne weiteres den Ruhestrom zu messen. Dafür müsstest Du die Batterien für eine längere Zeit abklemmen. Unter Last können Bleibatterien auf 10,5 V-11,5 V absinken, je nach Stärke des Entladestroms, und sind dann zu 50% entleert. in Deinem Fall würde ich mal davon ausgehen, dass Du nicht mehr als max 10 Ah Entladestrom hast, wenn alle Heizungen, Kühlschränke usw. laufen. Dann wären die o.g. 11,5 V noch gerade so im Rahmen, abhängig vom genauen Batterietyp. Infos dazu findest Du hier. Dem Batteriemonitor würde ich solange nicht trauen, bist Du weißt, wie und mit welchen Parametern der gefüttert wurde, da spreche ich aus eigener Erfahrung.
    Wenn Deine Batteriebank aus offenen, also nachfüllbaren Batterien besteht, wäre das Messen der Säuredichte mit einem einfachen Heber die einfachste Lösung, etwas über den Zustand der Batterien zu erfahren. Gerade bei einer Batteriebank wird das Ermittlen der Schwachstellen sonst sehr mühsam.

    Ob Verbraucher am Shunt vorbei, angeschlossen sind, kannst Du hingegen leicht feststellen. Schalte alle Verbraucher ab und lass' Dir im Monitor die Stromentnahme anzeigen. Die sollte jetzt "0 Ah" anzeigen. Nun schalte einen Verbraucher ein und Du musst sofort eine Entnahme sehen. Ist das nicht so, ist der Verbraucher nicht über den Shunt geführt. So testest Du alle Verbaucher, sofern sie einzeln schaltbar sind. Man kann das eigentlich auch leicht an der Verkabelung sehen. Der Minuspol der Verbraucherbank darf nur einen Anschluß haben und der führt sofort zum Eingang des Shunts. Sind da schon mehrere Kabel angelegt, ist gepfuscht worden.

    Gruß Klaus

    • #5

    Entladeschlussspannung ist eine Definition der Spannung in Abhängigkeit des Entladestroms, bei der die Batterie als leer gilt: Ladezustand 0%

    • #6

    wie schnell ist die Batterie, ohne dass du was entnimmst, wieder voll?

    • #7

    Könnte auch sein dass die Batteriebank schon reichlich platt ist und die Spannung daher so schnell zusammenbricht.
    Wie alt sind denn die Akkus?

    • #8

    Ja ich wohne auf dem boot. Batterietypen nicht wirklich bekannt. Sind wohl von 2018. Denke gel oder agm. Aber das was klaus gesagt hat, hilft und trifft gut zu. Denke auch unter Last (max 10A)darf ich bis knapp an die 12 v ran. Hab noch 11.8 nach 24 std gehabt.(wegen hochwasser war der Strom weg).heute lädt es wieder. Da ist noch einiges zu checken.

    Danke euch allen

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    • #9

    Moin Andreas,

    na, diese Angabe Deines Stromverbrauchs über 24 Stunden ist doch mal ein Anhalt. Da ich Dein Boot nicht kenne muss ich raten und würde mal davon ausgehen, dass Du 6-8 A je Stunde benötigst, im Durchschnitt. Und das wäre schon recht viel im Hafen, berücksichtigt aber auch diverse Ladegeräte, Deine Heizung (Webasto o.ä.?) usw. Wenn Du jetzt nicht noch einen Konverter betreibst, sollte das passen. Aber das kannst Du ja mit dem Batteriemonitor leicht ermitteln, denn den aktuellen Strom misst er zuverlässig, sofern alles korrekt angeschlossen ist. Da die Batterien noch recht neu sind, sollten sie eigentlich nicht kaputt sein, denn bei 330Ah solltest Du 165 Ah nutzen können. Mit dem Verbrauch von ca. 6 Ah wärst Du dann nach 27 Std. an den Grenzen Deiner Batterie. Setze mal Deine wirklichen Werte ein und rechne das nach. Das erklärt allerdings noch nicht die Anzeige von 95% am Batteriemonitor.

    EDIT: Dieser Effekt der Falschanzeige tritt tatsächlich ein, wenn größere Mengen Strom am Shunt vorbei entnommen würden.

    Leider kann ich nicht vorbeikommen, sonst wäre ich gerne vor Ort behilflich.

    Gruß Klaus

    • #10

    Es besteht noch die Möglichkeit der Bestimmung des Ladezustands über die Säuredichte. Säureheber kostet ca.20€

    Gruß Franz

    • #11

    Hier sind zwei Darstellungen aus einer englischen Bootszeitschrift. Normale und AGM-Batterie. Vielleicht hilfts zum Verständnis.

    • #12

    Also ich habe AGM und da würde die Liste nicht passen.

    Wie schon gesagt, es kommt auf die Last an.
    Bei mir hält der Akku sehr lang bei 12,3 bis 12,0V. Gehts auf 11,9 kann ich praktisch zuschauen, wie es purzelt. 1h später 11,4 ... usw

    Last sind 2,5A.

    Von daher ist es kaum möglich die Ladung über die Spannung zu bestimmen. Besser wäre es die Ladungsmenge zu messen, die vom und in den Akku gegangen sind. Sowas habe ich mir gebaut und es scheint ganz gut zu passen
    Ich glaub ich hab das Ding mal irgendwann in meinem Blog beschrieben...

    • Offizieller Beitrag

    • #13

    Also ich habe AGM und da würde die Liste nicht passen.

    Natürlich nicht, passt bei meinen neuen AGMs auch nicht. Schon die immer wieder aufgestellte Behauptung, alle AGMs brauchen einen höheren Ladestrom ist Unsinn. Das bestimmt ausschließlich das Datenblatt, daher sind solche Tabellen nicht zielführend, schon gar nicht, wenn unklar ist, ob es sich um eine Ruhespannungsmessung handelt oder unter Last und wenn ja welcher?

    Gruß Klaus

    • #14

    Man kann alles zerreden und hinterfragen. Man kann auch mal ganz easy Technik verwenden. Ich habe seit 2014 zwei AGM Batt.: 12 V, 80 A. Wg. 24 Volt Aussenborder. 2016 bekam ich zwei Batt. AGM 55 A, 12V, Baujahr 2013 geschenkt, weil jemand aufgab. Die Batt. Habe ich seriell und parallel zusammengeschaltet. 24 V, 135 A. Das geht jetzt seit 6 Jahren. Da gibt es einen Balancer für € 30 und ein Ctek Ladegerät 24 V , 14 A. Die jetzt ca. 80 kg werde ich hoffentlich via Lieferung "Zoom" gegen eine 24 V 100 A, Lifepo4 wechseln. Also: wo ist das Problem?

    • Offizieller Beitrag

    • #15

    Also: wo ist das Problem?

    Schön, dass das bei Dir so gut funktioniert, aber was hat das jetzt mit der Frage des TO und meinem Hinweis, dass nur die Datenblätter der Batterien maßgeblich sind, zu tun?

    Gruß Klaus

    • #16

    Also: wo ist das Problem?


    Ein Problem wäre z.B. daß Du (scheinbar) den Unterschied zwischen Ampere und Amperestunden nicht kennst.

    • #17

    unabhängig von den schon getätigten Hinweisen, ergänzend noch meine paar cent: Über die Spannung den Ladezustand eines Akkus abzulesen ist mit Hausmitteln schwer möglich: Die Differenz der unterschielichen Spannungen liegen innerhalb der Fehlertoleranzen einfacher Messgeräte (Toleranzen zwischen 1% und 5%)

    • #18

    Ich habe lange überlegt, ob ich auf die Kommentare von Klaus13 und Kartoffelbrei anworten soll. Mein Ansatz war: Ich wende vorhandene Technik an. Wenns funktioniert ok, wenn nicht, fliegt der Kram raus. Ich mag nicht in den Krümeln nach 0,2 Volt suchen. Dazu ist Elektrik auch noch logisch und keineswegs kompliziert, wie mancher meint. Schulwissen reicht völlig. Insofern wollte Ich den Thread Eröffner eigentlich nur ermutigen. Woraus Kartoffelbrei schliesst, dass ich A nicht von Ah unterscheiden kann, verstehe ich leider auch nicht. Nun denn: Ich verspreche, mich demnächst mit solchen Kommentaren zurückzuhalten.

    • #19

    Es gibt keinen sinnvollen Zusammenhang von Spannung und Kapazität bei BLEI SÄURE BATTERIEN.
    Selbst defekte BS-Batterien gaukeln dir ein Spannungsniveau vor, welches keine Lastströme mehr liefert.
    Das kannst du vergessen...
    Es gibt einen Grund, weswegen hier aufwändige (teure) bilanzierende Monitore verwendet werden...

    Bei Akkus auf Lithium Basis ist das anders, da gibt es einen weitgehend linearen Zusammenhang, da kann so etwas funktionieren. Wird seit langem bei „Modellbau-Akkus“ angewendet.

    • Offizieller Beitrag

    • #20

    Mein Ansatz war: Ich wende vorhandene Technik an. Wenns funktioniert ok, wenn nicht, fliegt der Kram raus.


    Ok, aber diese try-and error Methode war hier nicht gefragt und kann im Zweifel auch sehr teuer werden.
    Gruß Klaus

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Bei welcher Spannung ist eine 12v AGM

Die Leerlaufspannung einer zu 100 % geladenen AGM-Batterie liegt bei 12,8 bis 13,0 Volt.

Wie viel Volt hat eine leere AGM

AGM-Batterie-Anwendungen Die VRLA AGM-Batterie wird für alle Anwendungen verwendet, bei denen Auslaufsicherheit und Rauchfreiheit erforderlich sind. Diese Batterie ist in allen Größen von 0,8 Ah (12 V) bis zu Hunderten von Ah und in Konfigurationen von 2 V bis 12 V erhältlich.

Wie stark AGM

Bei 12-Volt-Gel – oder AGM-Batterien von Mastervolt können etwa 300 vollständige Zyklen bis auf 20% entladen und wieder bis zur vollen Kapazität aufgeladen werden. Die meisten Hersteller gehen davon aus, dass Batterien bei einer verbleibenden Kapazität von 80% verbraucht sind.

Wann beginnt die Tiefentladung einer 12 Volt Batterie?

Sollte Sie bei der Batterie einen Wert von unter 12,4 Volt messen, sollte die Batterie geladen werden. Ist die Autobatterie tatsächlich tiefentladen, werden allerdings sehr geringe Werte von nur wenigen Volt gemessen.

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